In unserem Kreis, in dem wir eine hohe wirtschaftliche Dynamik und eine positive Bevölkerungsentwicklung verzeichnen, ist dies eine anspruchsvolle und oft auch konfliktreiche Aufgabe.
Unsere Umwelt braucht Schutz, wenn sie besonders empfindlich auf menschliche Aktivitäten reagiert, und sie braucht gezielte Pflege, wenn es um alte Kulturlandschaften, wie etwa Obstwiesen oder Heiden geht. Nur in dieser Kombination wird der Rhein-Sieg-Kreis so vielfältig und einzigartig bleiben.
Den Schutz der Landschaft sichern insbesondere die 118 Naturschutzgebiete, die auf über 17.000 Hektar fast 15 Prozent des Kreisgebietes ausmachen. Jedes Schutzgebiet hat seinen eigenen Regelkatalog, damit die Gebiete auch für die Menschen erlebbar bleiben, aber dabei keinen Schaden nehmen. Damit kommt der Rhein-Sieg-Kreis auch seinen Verpflichtungen nach, die sich aus den EU-Vorschriften ergeben, denn viele der Naturschutzgebiete sind gleichzeitig Teil des europaweiten Netzes an besonders wichtigen Lebensräumen.
Zu diesen Schutzgebieten gehören auch die acht sogenannten Wildnisentwicklungsgebiete, die im Wald eingerichtet worden sind. Hier darf die Waldentwicklung noch ganz ohne menschliche Eingriffe erfolgen. Es wird kein Baum mehr gefällt, und alle Pflanzen leben dort bis zu ihrem natürlichen Ende – so wird eine Buche üblicherweise mit etwa 120 Jahren gefällt, kann aber eigentlich über 500 Jahre alt werden.
Für die Pflege der schutzwürdigen Flächen sorgen der Rhein-Sieg-Kreis als Naturschutzbehörde selbst, aber auch die von ihm zusammen mit dem Land NRW finanzierte Biologische Station oder Landwirte, die besonders naturschonend wirtschaften. Sie arbeiten über den so genannten Vertragsnaturschutz mit dem Kreis zusammen und werden für ihren Einsatz entschädigt.
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