Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Alle fünf Jahre, analog zu den Landtagswahlen, werden die Mitglieder der Gefängnis-Beiräte neu ernannt. So benannte auch der Kreistag des Rhein-Sieg-Kreises in seiner jüngsten Sitzung neue Mitglieder für die Justizvollzugsanstalten Siegburg und Rheinbach.
Die ehrenamtlich tätigen Frauen und Männer werden von den Fraktionen von CDU, Bündnis ´90/Grüne, SPD und FDP vorgeschlagen. Der Beirat der JVA Rheinbach umfasst sechs Personen und der für Siegburg acht Personen.
Zu den Aufgaben der Beiräte gehört es, bei der Anstaltsleitung Anregungen und Verbesserungsvorschläge einzubringen. Eine weitere wichtige Aufgabe ist es, bei der Eingliederung der Gefangenen nach der Entlassung mitzuhelfen.
Zur sachgerechten Erfüllung ihrer Aufgaben können die Beiratsmitglieder von Seiten der Gefangenen Wünsche, Anregungen und Beanstandungen entgegennehmen. Sie können sich über die Unterbringung, Beschäftigung, berufliche Bildung, Verpflegung, ärztliche Versorgung und Behandlung unterrichten. Zudem können sie die jeweilige Justizvollzugsanstalt und ihre Einrichtungen besichtigen. Zur Wahrnehmung dieser Aufgaben sollte in Justizvollzugsanstalten mit Frauenabteilungen mindestens ein Mitglied eine Frau sein.
Nach ihrer Benennung durch den Kreistag werden die Beiratsmitglieder vom Leiter oder der Leiterin der jeweiligen Anstalt ernannt. Der Beirat wählt aus seiner Mitte zwei Personen jeweils für den Vorsitz und die Stellvertretung.
23.09.2022/477