Veranstaltungsinformationen
Datum & Uhrzeit
19:00 bis 21:00Hildegard Macha blickt im Alter auf ihr bewegtes Leben zurück – auf Kindheit, Gewalt, Aufbegehren, Liebe und Wissenschaft. Sie fragt sich, wie es ihr gelungen ist, sich aus den Fängen eines missbrauchenden Vaters und den engen Grenzen der bürgerlichen Frauenrolle zu befreien und ihren eigenen Weg zu gehen.
Lesung und Gespräch mit Prof. Dr. Hildegard Macha
Mit Mut, Intelligenz und einer großen Portion Widerständigkeit findet sie in der Wissenschaft einen Ort der Selbstbehauptung und Gestaltung. Als junge Frau der 68er-Jahre wird sie Teil einer Generation, die Gesellschaft, Bildung und Geschlechterverhältnisse neu denkt. Sie forscht, lehrt, kämpft – und sucht in jeder Entscheidung nach Freiheitsgraden, die sie sich gegen alle Widerstände erarbeitet. Doch das Familiengeheimnis lässt sie nicht los: Jahrzehnte später kehren verdrängte Erinnerungen zurück, und sie muss sich erneut dem stellen, was lange im Dunkeln lag. Zwischen wissenschaftlicher Karriere, Familie und therapeutischer Arbeit entwickelt sie eine Sprache für das Unsagbare – und findet Wege, Schmerz in Erkenntnis zu verwandeln.
In ihrer autobiografischen Erzählung verwebt Hildegard Macha persönliche Geschichte mit Zeitgeschichte: die gesellschaftlichen Umbrüche der 68er, die Entwicklung feministischer Theorie, die Suche nach Gleichberechtigung und Lebenssinn. Und schließlich öffnet sich ein neues Kapitel – eine späte, grenzüberschreitende Liebe, die zeigt, dass Befreiung nie abgeschlossen ist.
Ein Abend über Mut, Verletzlichkeit und Selbstermächtigung – über das Ringen um Freiheit in einer Zeit, die Frauen oft keine ließ. Eine Lesung, die bewegt, inspiriert und zum Nachdenken anregt.
Buch: Macha, H. (2024). Gleichstellung als Lebensaufgabe. Eine autofiktionale wissenschaftbiografische Erzählung. Verlag Barbara Budrich.
Informationen
Beginn | 19:00 Uhr |
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Anmeldung | Eine Anmeldung ist nicht erforderlich |
Eintritt
kostenfrei