Am Vormittag des 24. November fand an der Gutenbergschule (Förderschule Lernen/Sozial-emotionale Entwicklung/Geistige Entwicklung) in der Pauluskirchstraße in Sankt Augustin die feierliche Aufnahme in das bundesweite Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ statt.
Das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist ein deutschlandweiter Verbund von 4.870 Schulen (Stand Oktober 2025), die sich für diesen Auftrag bereit erklärt haben. Im Rhein-Sieg-Kreis sind mittlerweile 41 Schulen dem Netzwerk beigetreten. Jede Schule, die sich verpflichtet, aktiv gegen jede Form von Diskriminierung an ihrer Schule einzutreten, bei Konflikten einzugreifen und regelmäßig Projekte und Aktionen zum Thema durchzuführen, kann dem Netzwerk beitreten. Der Name ist kein Preis und keine Auszeichnung für bereits geleistete Arbeit, sondern ist eine Selbstverpflichtung für die Gegenwart und die Zukunft.
Die Veranstaltung umfasste ein vielfältiges und sorgfältig vorbereitetes Programm. Bereits der Empfang durch die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 – begleitet von alkoholfreien Cocktails – setzte einen lebendigen Auftakt. Es folgten Darbietungen des schuleigenen DADA-Orchesters, ein Rundgang durch eine von Schülerinnen und Schülern konzipierte Ausstellung mit kurzen Präsentationen sowie ein musikalischer Beitrag des Hiphop-Künstlers Phily Van, Pate der Schule, der mit seinen Texten zu den Themen Flucht und Rassismus zum Nachdenken anregte.
Rund 230 Schülerinnen und Schüler, ihre Eltern sowie das Kollegium nahmen an der Feier teil, um sich gemeinsam mit den Themen Vielfalt, Dadaismus und Antidiskriminierung auseinanderzusetzen und neue Perspektiven zu entwickeln. Ein besonderes Highlight bildete die Modenschau, bei der Schülerinnen und Schüler selbst hergestellte Masken und Kostüme präsentierten. Die kreativen Arbeiten entstanden in enger Zusammenarbeit mit der Kunstvermittlung und dem pädagogischen Team des Arp Museums in Remagen und wurden von den Teilnehmenden mit sichtbarem Stolz vorgestellt.
Auch Vertreterinnen und Vertreter der Stadt- und Landespolitik würdigten das Engagement der Schule und zeigten sich beeindruckt von der Breite und Qualität der Beiträge.
Die Moderation der Veranstaltung lag in den Händen der Schülersprecherin Emilia sowie des Schülersprechers Jemuel, die souverän durch das Programm führten.
