Kommunales Integrationszentrum

Traumataschulung für pädagogische Fachkräfte: Eine erfolgreiche Veranstaltung

Mit den zunehmenden Krisenherden in der Welt und den tausenden von minderjährigen Geflüchteten, die seit Jahren zu uns nach Deutschland kommen um Schutz vor Krieg, Verfolgung und Gewalt zu erhalten, stellen sich auch neue Herausforderungen für die pädagogischen Fachkräfte in vielen betreuenden Einrichtungen.

Spielen im Kindergarten

Traumataschulung für pädagogische Fachkräfte: Eine erfolgreiche Veranstaltung

Aktuell durch den Krieg in der Ukraine, flüchten jeden Tag besonders Mütter mit ihren Kindern nach Deutschland und kommen auch zu uns in den Rhein-Sieg-Kreis. Viele Schulen und Kindertagesstätten haben bereits geflüchtete Kinder aufgenommen. Sie nehmen schon am Unterricht teil oder sind in den Kindergartengruppen aufgenommen. Viele dieser Kinder haben unterschiedliche Formen von Gewalt erlebt und sind mehrfach traumatisiert. Doch was ist eigentlich ein „Trauma“? Wie kann man als Betreuerin und Betreuer eines traumatisierten Kindes mit ihm am Besten umgehen? Was braucht ein traumatisiertes, geflüchtetes Kind?

Um bei diesen und anderen Fragen zu unterstützen und eine Orientierung zu geben, bietet das Kommunale Integrationszentrum (KI) allen Kindergärten und Familienzentren im Rhein-Sieg-Kreis in Kooperation mit der Kindernothilfe eine kostenfreie Online-Schulung zum Thema „Traumata bei geflüchteten Kindern“ an. Die Psychologin Frau Johanna Fagiani, Traumafachberaterin und Traumapädagogin konnte dafür gewonnen werden, ihr sonst umfangreicheres Seminar verkürzt und praxisnah anzubieten, um den auch zeitlich bereits sehr geforderten pädagogischen Fachkräften entgegenzukommen.

Die Resonanz auf dieses Angebot war so groß, dass die beiden Termine am 4. Mai und am 7. Juni schnell ausgebucht waren, so dass noch eine dritte Online-Schulung am 13. Juni angeboten wird.

Das Feedback der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur erfolgten Schulung am 4. Mai war voll Lob und Anerkennung für eine praxisnahe Veranstaltung, die von Frau Fagiani mit hoher Fachkompetenz, vielen anschaulichen Beispielen und praktischen Übungen umgesetzt wurde. Die Meisten gingen mit positiven Impulsen und konkreten Arbeitshilfen aus der Schulung und nahmen neues Wissen mit, was sie in der Praxis in ihrem jeweiligen Arbeitsumfeld einsetzen können. Genau diese Unterstützung im Umgang mit traumatisierten Kindern zu geben, stand im Mittelpunkt der Veranstaltung. Je nachdem, wie anhaltend groß das Interesse an diesem Thema bleibt, wird es nach Absprache einen zusätzlichen 4. Schulungstermin im September geben.

Für weitere Informationen und Rückfragen stehen Ihnen Martina Schäfer (martina.schaeferrhein-sieg-kreisde) und Anne Wassong (anne.wassongrhein-sieg-kreisde) gerne zur Verfügung.