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Mit Menschen aus vielen Kulturen unterwegs - Siegelverleihung 2024

Interkulturelle Öffnung wird gefeiert: Sieben Organisationen im Rhein-Sieg-Kreis erhalten das Siegel ‚Interkulturell orientiert‘ für ihr Engagement in der Förderung von Vielfalt und Integration. Ein Schritt hin zu einer gelebten Demokratie und mehr interkultureller Zusammenarbeit.

7 Organisationen mit Siegel „Interkulturell orientiert“ ausgezeichnet

Rhein-Sieg-Kreis 30.10.24 (hei) –  Heute verliehen Ulla Thiel, Sozialdezernentin des Rhein-Sieg-Kreises, und Patrick Ehmann, Sprecher der ARGE Wohlfahrt, das Siegel „Interkulturell orientiert“ in festlichem Rahmen an sieben Organisationen im Stadtmuseum Siegburg. Dies geschah im Namen der Initiatoren des Siegels: des Kommunalen Integrationszentrums (KI) des Kreises in Kooperation mit den Integrationsagenturen der Kurdischen Gemeinschaft Rhein-Sieg/Bonn e.V., des Diakonischen Werkes des Ev. Kirchenkreises An Sieg und Rhein sowie der Integrationsagentur des Caritasverbands Rhein-Sieg e.V..

„Ich freue mich, auch in diesem Jahr wieder Städte, Wohlfahrtsverbände und das Jobcenter Rhein-Sieg für ihr interkulturelles Engagement auszeichnen zu dürfen. Sie tragen mit dazu bei, dass der Rhein-Sieg-Kreis für Menschen mit vielen Einwanderungsgeschichten Heimat wird und ist“, würdigte Ulla Thiel die Ausgezeichneten. „Durch den Prozess der interkulturellen Öffnung schaffen die heute geehrten Organisationen Raum für eine gelebte Demokratie. Das hat konkrete Auswirkungen für die Menschen. Ich träume davon, dass wir im Rhein-Sieg-Kreis flächendeckend Organisationen haben, die interkulturell aufgestellt sind.“, hob Patrick Ehmann hervor.

Das Siegel 2025/26 zur erfolgreichen Re-Zertifizierung erhalten die Stadt Sankt Augustin, der Deutsche Kinderschutzbund Ortsverband Hennef e.V., der SKM - Katholischer Verein für soziale Dienste im Rhein-Sieg-Kreis e. V., die VHS Rhein-Sieg, die Gemeinde Swisttal, die Stadt Troisdorf sowie das Jobcenter Rhein-Sieg.

Die Mehrsprachigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzbar machen, multikulturelle Führungsteams bilden, Frauen mit Einwanderungsgeschichte in Führungspositionen hinein fördern, dies alles kann die interkulturelle Öffnung der Organisationen kennzeichnen.

In diesem Jahr werden erstmals auch die Haltung zu Vielfalt und das Diversity Management der jeweiligen Institutionen gewürdigt. Dies griff Nazife Sarcan, Senior Trainerin und Beraterin zu Diversity & Inclusion, in ihrem Vortrag „Wie kann Diversity Management in Kommunalverwaltungen gelingen?“ auf.

Das Siegel „Interkulturell orientiert“ ist in NRW ein einzigartiges Projekt. Es wurde von den Siegelpartnern 2017 zur Förderung und Begleitung der interkulturellen Öffnung von Verwaltungen, Organisationen und Institutionen entwickelt. Anhand von Leitfäden finden jährliche Siegel-Gespräche mit dem Siegelverbund in Tandem-Teams der Integrationsagenturen der Kurdischen Gemeinschaft, des Diakonischen Werks, des Caritasverbands und des KI des Rhein-Sieg-Kreises statt. Gemeinsam werden Ziele festgelegt. Danach werden die Ergebnisse dieser Siegel-Gespräche durch den Siegelverbund ausgewertet und einer Jury vorgestellt. Die Jury besteht aus den drei Leitungen der Integrationsagenturen, der KI-Leitung und der Sozialdezernentin des Rhein-Sieg-Kreises. Nach erfolgreicher Umsetzung dieser Ziele erhalten die Organisationen das Siegel. Dieses kann alle zwei Jahre eine Re-Zertifizierung erfahren. Damit ist eine stetige Weiterentwicklung garantiert.

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