„Das Stärken von Sprachen ist immer gut für ein Kind und die Entwicklung – eine Sprache kann einer anderen niemals schaden“
Zitat von Sprachwissenschaftlerin Zwetelina Ortega.
In Deutschland wachsen immer mehr Kinder mehrsprachig auf. Sie besitzen bereits im Vorschulalter einen großen Sprachschatz, der sie befähigt kreativ und ohne Mühe in mehreren Sprachen zu kommunizieren. Das ist großartig.
Frühkindliche Mehrsprachigkeit wirft bei Eltern und auch bei Erziehern und Erzieherinnen aber oft auch Fragen auf und führt zu Unsicherheiten in der Einschätzung, wo das Kind in seiner Sprachentwicklung steht. Denn mehrsprachige Kinder entwickeln sich genauso wie einsprachige Kinder, es treten also auch genauso oft Sprachauffälligkeiten oder Sprachstörungen auf.
Diese Kinder mit Auffälligkeiten beim Sprechen verstummen oft, ziehen sich zurück oder verstecken sich hinter Clownerien oder sogar aggressiven Verhaltensweisen. Hier zu differenzieren, den Stand der sprachlichen Fähigkeiten zu erkennen und diese Kinder zu sehen, zu begleiten und zu fördern ist oft eine Herausforderung. Das KI Projekt Multilinguale Kinder mit Sprachauffälligkeiten, kurz MuKi-S genannt, startet diesen November mit Angeboten, um Ansprechpartner für genau diese Fragen zu sein.