Mehr Bio-Lebensmittel aus der Region – kurze, schonende Transporte von Schlachttieren – mehr Gemüse aus ökologischem Anbau: Gemeinsam mit dem Oberbergischen Kreis und dem Rheinisch-Bergischen Kreis hat der Rhein-Sieg-Kreis die Öko-Modellregion Bergisches RheinLand ins Leben gerufen.
Die Öko-Modellregion will ein Bewusstsein für mehr regionale Wertschöpfung und die Wertschätzung von Lebensmitteln aus ökologischer und nachhaltiger Erzeugung schaffen. Gemeinsam mit Akteurinnen und Akteuren aus der Region werden Projekte angestoßen und umgesetzt, in denen insbesondere die regionalen Gegebenheiten Berücksichtigung finden.
Stärkung des Öko-Landbaus
Öko-Modellregionen sind wichtige Bestandteile, um den Ökolandbau in NRW zu stärken und auszubauen.
Erklärtes Ziel der Landesregierung ist die Steigerung ökologisch genutzter Flächen auf 20 % bis zum Jahr 2030.
Durch die Etablierung und Förderung von Öko-Modellregionen soll eine verstärkte und erweiterte Vernetzung von Verarbeitungs- und Vermarktungsmöglichkeiten auf regionaler Ebene geschaffen werden, etwa im Lebensmittelhandwerk, im Handel, in der Gastronomie oder in der Gemeinschaftsverpflegung. Ziel ist es, verstärkt Anreize für Herstellung und Nachfrage regionaler Öko-Produkte zu setzen.
Großzügige Förderung durch das Land NRW
Das Land NRW unterstützt die Öko-Modellregionen mit bis zu 80 % der Kosten für ein Öko-Regionalmanagement über eine Laufzeit von zunächst bis zu drei Jahren. Zu den Aufgaben des Regionalmanagements zählen beispielsweise die Organisation und Stärkung der Zusammenarbeit in der Region, der Aufbau einer Erzeuger-Verbraucher-Kommunikation oder die Begleitung des Aufbaus von regionalen Wertschöpfungsketten.