Inhalt anspringen
Natur und Energie

Maul- und Klauenseuche (MKS) seit 1988 erstmalig in Deutschland wieder nachgewiesen

Im Landkreis Märkisch-Oderland (Brandenburg) wurde am Freitag, 10. Januar 2025, die Maul- und Klauenseuche (MKS) in einem Bestand mit Wasserbüffeln festgestellt.

Entsprechende Bekämpfungs- und Schutzmaßnahmen wurden durch die zuständigen Behörden eingeleitet. Es wurde eine Schutzzone mit einem Radius von mindestens drei Kilometern um den betroffenen Betrieb und eine Überwachungszone von mindestens zehn Kilometern eingerichtet, aus denen unter anderem der Transport von Tieren und deren Erzeugnissen grundsätzlich verboten ist.

Im Umkreis von einem Kilometer wurden alle Klauentiere sowie die übrigen betroffenen Tiere der Wasserbüffelherde getötet.

Das Friedrich-Loeffler-Institut hat inzwischen festgestellt, dass es sich bei dem MKS-Virus um den Serotyp O handelt. Dieser zirkuliert derzeit im Nahen Osten, insbesondere im Iran und in der Türkei. Die genaue Herkunft und der Eintragsweg in die Brandenburger Tierbestände sind noch unbekannt.

Bisher gibt es keinen weiteren Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (Stand 20.01.25).

Nordrhein-Westfalen ist aktuell nicht von Sperrzonen betroffen.

Allerdings hat Deutschland durch den Ausbruch den Status „MKS-frei“ verloren. Dies geht mit entsprechenden Handelseinschränkungen von lebenden Tieren und tierischen Produkten einher. Einzelne Drittländer haben bereits Sperren verhängt.

Rückfragen zu diesem Thema beantwortet das Veterinäramt des Rhein-Sieg-Kreises unter 02241 13-2084 oder veterinaeramtrhein-sieg-kreisde.

Wir verwenden auf rhein-sieg-kreis.de ausschließlich funktionale Cookies. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung.