Rhein-Sieg-Kreis (db) – Landrat Sebastian Schuster hat jetzt (25.04.2025) die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Wolfgang Kündgen aus Wachtberg überreicht. Ihm wurde die Auszeichnung wegen seines jahrzehntelangen Engagements im Bereich der Heimatpflege verliehen. Im Rathaus von Wachtberg begrüßte Bürgermeister Jörg Schmidt Landrat Sebastian Schuster und Wolfgang Kündgen.
„Herr Kündgen, Sie sind eine wahre Institution, wenn es um die Geschichte Fritzdorfs geht – ein lebendes Archiv, ein Chronist mit Leidenschaft und ein Hüter der Vergangenheit für die Zukunft“, betonte Landrat Sebastian Schuster in seiner Laudatio.
„Wolfgang Kündgen engagiert sich seit Jahrzehnten für die Förderung des Gemeinschafts- und Vereinslebens im Wachtberger Ortsteil Fritzdorf in Wachtberg. Ein Schwerpunkt seiner ehrenamtlichen Arbeit ist die Recherche und Erstellung von Dorfchroniken und Jubiläumsfestschriften für Vereine und deren Veranstaltungen. Seine Funde, die er in einem privaten Archiv zusammengetragen hat, sind beeindruckend. Besonders beachtlich ist die Erarbeitung des über 300 Seiten starken ‚Fritzdorfer Geschichts-, Lese- und Bilderbuches‘. Das Buch wurde anlässlich des 1.250-jährigen Bestehens des Ortes verfasst. Bei der Erarbeitung der Chronik hat er sich mit viel Herzblut dafür eingesetzt, die Geschichte seines Heimatdorfes zu dokumentieren und für die Nachwelt zugänglich zu machen“, heißt es in der amtlichen Ordensbegründung.
„Lieber Herr Kündgen, diese Medaille ist die Würdigung Ihrer Leistungen und Verdienste, auf die Sie mit Recht stolz sein dürfen“, mit diesen Worten händigte Landrat Sebastian Schuster die Ordensinsignien an Wolfgang Kündgen aus. Ebenfalls überbrachte Landrat Schuster die Glückwünsche des Ministerpräsidenten Hendrik Wüst und des Regierungspräsidenten Dr. Thomas Wilk.
„Fritzdorf, mein ‚Heimatkaff‘, ist ein großartiges Dorf mit engagierten Menschen“, sagte Wolfgang Kündgen. “Ich bin dankbar, dass ich an der Gestaltung der 1250-Jahrfeier mitwirken durfte. Ich halte es mit den „Höhnern“: „On trotzdem eines dat ess jewess, dat dä Ärjer vun hück, on dat jeht flöck, die jode ahle Zick vun Morje ess.““
Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland
Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ist die einzige und damit höchste allgemeine Verdienstauszeichnung. Er wurde 1951 als Instrument des Dankes für herausragendes Engagement zum Wohle der Allgemeinheit vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss gestiftet und wird seitdem durch den amtierenden Bundespräsidenten verliehen – bis heute über 260.000 Mal.
Den Verdienstorden gibt es in acht verschiedenen Stufen: Als Erstauszeichnung wird im Allgemeinen die Verdienstmedaille oder das Verdienstkreuz am Bande verliehen. Als weitere Ausführungen folgen das Verdienstkreuz 1. Klasse, das Große Verdienstkreuz, das Große Verdienstkreuz mit Stern, das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband, das Großkreuz und die Sonderstufe des Großkreuzes.