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Rhein-Sieg aktuell

Internationaler Tag der Feuerwehrleute am 4. Mai

Über 6.500 Menschen im Kreis bei der Feuerwehr aktiv

Rhein-Sieg-Kreis (an) – Über 6.500 Menschen engagieren sich im Rhein-Sieg-Kreis bei einer Freiwilligen Feuerwehr. Ob Jugendfeuerwehr, Einsatzkräfte, Ehrenabteilung, Unterstützende oder Musikerin und Musiker: Sie sind da, „wenn es brennt“.

„Ihnen gebührt meine größte Anerkennung und mein allerhöchster Respekt“, sagt Landrat Sebastian Schuster anlässlich des Internationalen Tages der Feuerwehrleute am 4. Mai, dem Namenstag des Heiligen Florian, Schutzpatron der Feuerwehr. „Als Ehrenamtliche sind Sie das ganze Jahr hindurch in Ihrer Freizeit aktiv und setzen ihr Leben ein, um andere zu retten. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bei Ihnen bedanken!“

Jede der 19 Kommunen im Kreisgebiet hat eine Freiwillige Feuerwehr, die sich in den Stadtteilen oder in den Gemeindegebieten an insgesamt 109 Standorten in sogenannte Löschgruppen aufteilt. Bereits in der Jugendfeuerwehr machen über 1.700 Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren mit, davon sind 392 Mädchen und 1.349 Jungen. Bei den Erwachsenen sind 587 Frauen und 4.333 Männer im ehrenamtlichen Einsatz. Hinzu kommen hauptamtliche Kräfte bei den Freiwilligen Feuerwehren in Troisdorf und Siegburg: 6 Kameradinnen und 171 Kameraden. Eine Berufsfeuerwehr allerdings haben weder die Kommunen noch der Rhein-Sieg-Kreis selbst.

Zuständig für die Koordination der Feuerwehreinsätze ist die Leitstelle im Kreishaus in Siegburg. Dort gehen die Notrufe unter der Rufnummer 112 ein, die von sogenannten Disponentinnen und Disponenten entgegengenommen werden. Die Leitstelle alarmiert dann die Feuerwehren in den Kommunen, aus denen der Notruf kommt. In 2024 gab es neben Rettungsdienstfahrten oder Krankentransporten insgesamt 8.772 reine Einsätze der Feuerwehr. Das sind etwa 24 Einsätze pro Tag. Hierbei handelte es sich um Klein, Mittel- und Großbrände, technische Hilfeleistungen, wie zum Beispiel bei Verkehrsunfällen, Sturm oder Hochwasser, sowie Tierrettungen.

So rettete die Feuerwehr Wachtberg im April 2024 beispielsweise eine Kuh aus einer misslichen Lage. Das Tier steckte in einem Bachlauf nahe einer Weide bei Wachtberg-Ließem fest und kam aus eigener Kraft nicht mehr frei. Mittels Bandschlingen, Tiertragetuch und Frontlader wurde das 18 Jahre alte Tier aus dem Bachlauf befreit und sichtlich erschöpft, aber unverletzt, zurück in den Stall gebracht.

„Die Einsatzkräfte unserer Feuerwehr sind also sofort zur Stelle, welche Hilfe auch benötigt wird und egal wo im Kreisgebiet“, sagt Stefan Gandelau, der Kreisbrandmeister des Rhein-Sieg-Kreises. „In der Feuerwehr sein ist mehr als bloßes Hobby! Die Kameradinnen und Kameraden sind mit Herzblut bei der Sache, um die Bürgerinnen und Bürger im Rhein-Sieg-Kreis bestmöglich zu schützen. Oft riskieren sie dabei auch Leib und Leben“, so der Kreisbrandmeister mit Blick auf den tödlichen Feuerwehreinsatz im Juni 2023, bei dem eine Feuerwehrfrau und ein Feuerwehrmann ums Leben kamen.

22.04.2025/132

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  • Feuerwehr Wachtberg

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