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Rhein-Sieg aktuell

Bundesverdienstkreuz an Rolf Bausch aus Meckenheim

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Heute händigte Landrat Sebastian Schuster an Rolf Bausch aus Meckenheim das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für sein jahrelanges Engagement im kommunalpolitischen und heimatlichen Bereich aus. „Ich freue mich, dass Sie so zahlreich ins Meckenheimer Rathaus gekommen sind, um gemeinsam mit mir eine verdiente Persönlichkeit unseres Kreises zu ehren: Herrn Rolf Bausch“, mit diesen Worten begrüßte Landrat Sebastian Schuster den zu Ehrenden sowie die Familie und die anwesenden Gäste im Ratssaal der Stadt. Ebenso bedankte sich Landrat Schuster bei Meckenheims Bürgermeister Holger Jung für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und die Organisation dieser besonderen Feierstunde.

„Wenn wir auf das Lebenswerk von Rolf Bausch blicken, dann schauen wir auf ein jahrzehntelanges, ehrenamtliches kommunalpolitisches Engagement – ein Zeitraum, in dem sich die Welt verändert hat, doch eines blieb konstant: sein Einsatz für die Bürgerinnen und Bürger seiner Heimatstadt Meckenheim, des Rhein-Sieg-Kreises und darüber hinaus“, so Landrat Sebastian Schuster.

Seine kommunalpolitische Laufbahn begann für Rolf Bausch mit der Wahl in den Rat der Stadt Meckenheim. 15 Jahre lang prägte er dort die Entwicklung seiner Stadt mit – unter anderem als stellvertretender Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion. Über viele Jahre engagierte er sich zudem als sachkundiger Bürger in wichtigen Fachausschüssen – im Stadtwerkeausschuss, im Umwelt-, Planungs- und Verkehrsausschuss.
1994 folgte die Wahl in den Kreistag des Rhein-Sieg-Kreises, dem er volle 20 Jahre angehörte. „Hier war er unter anderem Sprecher des Planungs- und Verkehrsausschusses, Sprecher im Ausschuss für Wirtschaft- und Strukturentwicklung sowie Mitglied im Kreisausschuss. Von 1999 bis 2014 war er zudem Delegierter im Erftverband und Sprecher der Landkreise im Erftverband. Von 1999 bis 2014 war er Vize-Landrat des Rhein-Sieg-Kreises. Die mit diesem Amt verbundenen zahlreichen Termine nahm er mit großem Engagement und hohem Sachverstand wahr“, heißt es in der amtlichen Ordensbegründung.

Ein Thema, das Rolf Bausch besonders am Herzen lag, war die Einhaltung des Bonn-Berlin-Gesetzes – ein komplexes, oftmals unterschätztes Thema, für das er unermüdlich Öffentlichkeit herstellte, Bewusstsein schuf, politische Verantwortung einforderte. Auch hier zeigte sich: Rolf Bausch denkt langfristig, strukturell und immer im Interesse der Region.

Nach seinem Ausscheiden aus der aktiven Kommunalpolitik im Jahr 2014 widmete sich Rolf Bausch mit gleicher Leidenschaft einer anderen Aufgabe: dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Als stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbandes Rhein-Sieg und aktives Mitglied im Bezirksverband Köln-Aachen brachte er sich ein. Ob Benefizkonzerte, Gedenkveranstaltungen oder die jährlichen Haus- und Straßensammlungen – Rolf Bausch war da. Mit seinem Engagement bewahrte er nicht nur das Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt – er sorgte auch dafür, dass Erinnerungskultur in der Gesellschaft einen festen Platz behält. 

„Wer Rolf Bausch kennt, der weiß: Es war nie nur das Mandat, das ihn antrieb. Es war nie nur das Amt, das ihn legitimierte. Es war immer der Mensch Rolf Bausch, der sich mit Leidenschaft für seine Heimat einsetzte“, so Landrat Sebastian Schuster. „Lieber Rolf, Dein jahrzehntelanges Wirken ist ein beeindruckendes Beispiel für gelebte Verantwortung“, mit diesen Worten händigte Landrat Sebastian Schuster die Ordensinsignien an Rolf Bausch aus. Ebenfalls überbrachte er die Glückwünsche des Ministerpräsidenten Hendrik Wüst und des Regierungspräsidenten Dr. Thomas Wilk.

„Besonderer Dank gebührt meiner Frau, die in all der Zeit mir stets den Rücken freigehalten hat und mir damit meine ehrenamtliche Arbeit überhaupt erst ermöglicht hat. Deshalb gehört ihr mindestens eine Hälfte dieses Bundesverdienstkreuzes“, betonte Rolf Bausch und verwies mit einem Zitat des  ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog darauf, dass ehrenamtliche Arbeit auch nicht völlig uneigennützig sei, da sie auch immer das eigene Leben bereichere.

Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland

Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ist die einzige und damit höchste allgemeine Verdienstauszeichnung. Er wurde 1951 als Instrument des Dankes für herausragendes Engagement zum Wohle der Allgemeinheit vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss gestiftet und wird seitdem durch den amtierenden Bundespräsidenten verliehen – bis heute über 260.000 Mal.

Den Verdienstorden gibt es in acht verschiedenen Stufen: Als Erstauszeichnung wird im Allgemeinen die Verdienstmedaille oder das Verdienstkreuz am Bande verliehen. Als weitere Ausführungen folgen das Verdienstkreuz 1. Klasse, das Große Verdienstkreuz, das Große Verdienstkreuz mit Stern, das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband, das Großkreuz und die Sonderstufe des Großkreuzes.

28.08.2025/274

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