Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Jüdische Frauen-Geschichte und Frauen-Geschichten in Siegburg lässt Kreisarchivarin Dr. Claudia Maria Arndt beim Stadtrundgang durch Siegburg am Freitag, 6. September, von 14:00 Uhr bis 15:00 Uhr, wiederaufleben! Treffpunkt ist vor dem Stadtmuseum Siegburg, Markt 46; die Teilnahme ist kostenlos.
Die Referentin stellt anhand ausgewählter Stolpersteine die Biographien und Lebensgeschichten jüdischer Frauen hinter den Stolpersteinen vor. Auch wird ein Blick auf die Stellung der Frau im Judentum geworfen.
Den messingfarben schimmernden Stolpersteinen begegnet, wer mit aufmerksamem Blick durch die Siegburger Innenstadt geht, auf Schritt und Tritt, vor Gebäuden und an Plätzen. Das 1992 begonnene Projekt des Künstlers Gunter Demnig, erstreckt sich mittlerweile über viele Länder Europas. Es erinnert an das Schicksal der Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben, deportiert, ermordet oder in den Suizid getrieben wurden. Die Stolpersteine sind meist vor ihren letzten frei gewählten Wohnhäusern eingelassen, in Siegburg gibt es fast hundert davon. Am 26. Mai 2023 wurde der 100.000ste Stolperstein verlegt.
Eine verbindliche Anmeldung beim Kreisarchiv ist erforderlich, entweder telefonisch über 02241 13 2928 oder per E-Mail an gedenkstaetterhein-sieg-kreisde. Maximal können 25 Personen teilnehmen. Der Rundgang ist ein gemeinsames Projekt im Rahmen des Veranstaltungsprogramms der „Gedenkstätte Landjuden an der Sieg“ und des Arbeitskreises der Gleichstellungsbeauftragten im Rhein-Sieg-Kreis.
13.08.2024/215