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Rhein-Sieg aktuell

Feierliche Einbürgerung im Siegburger Kreishaus

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Landrat Sebastian Schuster händigte jetzt im Rahmen einer Feierstunde im Großen Sitzungssaal des Siegburger Kreishauses gemeinsam mit Ludwig Neuber, Neubürgerbeauftragter des Rhein-Sieg-Kreises, 98 Personen die Einbürgerungsurkunden aus. 

Landrat Sebastian Schuster freute sich, die zukünftigen Neubürgerinnen und Neubürger wieder persönlich zu begrüßen: „Seit fast 40 Jahren gibt es diese traditionelle Veranstaltung, und ich finde es richtig, dass wir Ihre Einbürgerung in diesem feierlichen Rahmen feiern“, betonte Landrat Schuster. Gleichzeitig appellierte er an die Neubürgerinnen und Neubürger den gut funktionierenden Rechtsstaat in Deutschland zu unterstützen und die mit der Einbürgerung verbundenen Pflichte und Rechte, wie zum Beispiel das Wahlrecht, zu beachten.         

Neubürgerbeauftragter Ludwig Neuber lenkte den Blick auf Artikel 1 des Grundgesetzes, in dem steht „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Er erläuterte, dass auf dieser Aussage das Zusammenleben in Deutschland aufgebaut sei und dass es darauf ankomme, diese Werte zu schützen.    

Auch der 44-jährige Saad Ahmed Elsayed Marzouk aus der ägyptischen Stadt Kafr El Sheikh erhielt mit seiner Familie die Einbürgerungsurkunden. Seit August 2015 ist der gelernte Facharzt für Dermatologie in Deutschland. 2016 kamen seine Ehefrau Shafaa Mahmoud Mohamed Ali Aboutabikh und die drei Töchter Joudy, Jomana und Khadija nach; hier in Deutschland wurden die beiden Söhne Ahmed und Hamza geboren. Seit Januar 2022 befindet sich der Arzt in seiner zweiten Facharzt-Ausbildung zum Dermatopathologen, die er mit der Prüfung in 2024 abschließen wird. Im Gespräch betonte Saad Marzouk: „Ich danke den Mitarbeitern der Einbürgerungsbehörde des Kreises, die uns betreut haben.“, dies sei ihm ein wichtiges Anliegen. Er betonte, dass Deutschland für ihn und seine Familie eine sichere und erfolgreiche Zukunftsperspektive biete. „Es ist uns sehr wichtig, dass unsere Kinder hier in Deutschland die Chance haben, eine gute fundierte Schul- und Berufsausbildung zu absolvieren“, sagte Saad Marzouk.  

Der überwiegende Teil der Einbürgerungsbewerberinnen und Einbürgerungsbewerber kam diesmal allerdings mit 31 Personen aus Syrien.
Die übrigen Einbürgerungsbewerberinnen und Einbürgerungsbewerber besaßen bisher die Staatsangehörigkeit nachfolgender Staaten: Afghanistan (1), Ägypten (7), Belgien (1), Brasilien (1), Bulgarien (1), Costa Rica (1), Frankreich (1), Griechenland (2), Großbritannien (1), Indien (4), Irak (3), Iran (1), Italien (2), Jordanien (1), Kasachstan (2), Republik Kosovo (1), Kroatien (4), Libanon (1), Marokko (5), Polen (1), Russische Föderation (1), Thailand (2), Togo (1), Türkei (17), Tunesien (1), Ukraine (2) und Ungarn (1). Eine Person war bis jetzt staatenlos.  

Die Einbürgerungsbewerberinnen und Einbürgerungsbewerber wohnen derzeit in nachfolgend genannten Gemeinden: 5 in Alfter, 3 in Bad Honnef, 10 in Bornheim, 2 in Eitorf, 3 in Hennef, 13 in Königswinter, 3 in Lohmar, 9 in Meckenheim, 1 in Much, 4 in Niederkassel, 5 in Rheinbach, 1 aus Ruppichteroth, 17 in Sankt Augustin, 15 in Siegburg, 1 in Swisttal, 3 in Wachtberg und 3 in Windeck.

Unter den 98 neuen deutschen Staatsangehörigen befinden sich 28 weibliche und 47 männliche Erwachsene sowie 23 Kinder. Von den 98 Einbürgerungskandidaten wurden 21 bereits in der Bundesrepublik Deutschland geboren.

Vor der eigentlichen Einbürgerung legten die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ein Bekenntnis auf das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ab; dieses lautet: „Ich erkläre feierlich, dass ich das Grundgesetz und die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland achten und alles unterlassen werde, was ihr schaden könnte.“ Dieses Bekenntnis wird zum Schluss der Einbürgerungsfeier mit dem Singen der deutschen Nationalhymne bekräftigt.

Persönlicher Ansprechpartner für alle Zugewanderten ist der Neubürgerbeauftragte des Rhein-Sieg-Kreises, Ludwig Neuber. Er bietet nach telefonischer Vereinbarung Sprechstunden an. Termine können mit ihm telefonisch unter der Rufnummer 02295/902318 oder 0160/8230810 oder per E-Mail an ludwigneuberde vereinbart werden. Der Kontakt kann auch über das Kommunale Integrationszentrum des Rhein-Sieg-Kreises, - Der Landrat -, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg, Telefon 02241 /13-3066, E-Mail: integrationrhein-sieg-kreisde hergestellt werden.

15.12.2023/417

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