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Rhein-Sieg aktuell

Fast 150 Teilnehmende bei den Netzwerktreffen der Frühen Hilfen

Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises 2025

Rhein-Sieg-Kreis (an) – Frühe Hilfen richten sich an werdende Eltern und junge Familien, die Unterstützung in diesem neuen, aufregenden und zugleich fordernden Lebensabschnitt suchen. Sie umfassen vorbeugende, freiwillige, kostenfreie und leicht zugängliche Informations-, Beratungs- und Hilfsangebote schon ab der Schwangerschaft und bis zum Alter von drei Jahren. Ziel ist es, von Anfang an gute Lebens- und Entwicklungsbedingungen für Kinder sicherzustellen.

Das Jugendamt des Rhein-Sieg-Kreises hält in seinem Zuständigkeitsbereich - den Gemeinden Alfter, Eitorf, Much, Neunkirchen-Seelscheid, Ruppichteroth, Swisttal, Wachtberg und Windeck - unterschiedliche Angebote bereit. Dazu gehören unter anderem Familienhebammen, Elterntreffs, ehrenamtliche Besuchsdienste sowie die Service-Stelle „Frag-Nach“. Besonders in belastenden oder krisenhaften Zeiten sollen junge Familien wissen, an wen sie sich vertrauensvoll wenden können.

Kooperationen stärken die Frühen Hilfen: Das Kreisjugendamt arbeitet mit zahlreichen Partnerinnen und Partnern zusammen – etwa mit Kinderärztinnen und Kinderärzten, freien Trägern der Jugendhilfe sowie Sozialdiensten. In den dezentralen Jugendhilfezentren des Kreisjugendamtes bestehen seit vielen Jahren Netzwerke, in denen Fachkräfte sich regelmäßig austauschen. So lernen die Akteurinnen und Akteure die Angebote der jeweils anderen Einrichtungen kennen und vermitteln ratsuchende Familien zielgenau an die richtigen Stellen.

Um dies zu festigen, finden in jedem Jahr Netzwerktreffen statt, auf denen sich die Teilnehmenden fachlich austauschen. In 2025 gab es drei große Netzwerktreffen.

In Neunkirchen-Seelscheid trafen sich 32 Fachkräfte aus dem Bereich der Frühen Hilfen für die Gemeinden Neunkirchen-Seelscheid, Much und Ruppichteroth. Unter dem Motto „Markt der Möglichkeiten“ informierten sie sich über die unterschiedlichen Angebote im Sozialraum und lernten die Akteurinnen und Akteure kennen.

Das Netzwerktreffen für die Gemeinden Alfter, Swisttal und Wachtberg stand unter dem Motto „Inklusion in den Frühen Hilfen“. Die linksrheinischen Netzwerktreffen im Bereich der Frühen Hilfen werden jährlich wechselnd gemeinsam mit den Jugendämtern der Städte Meckenheim, Rheinbach und Bornheim organisiert. Insgesamt nahmen 75 Fachkräfte von verschiedenen Trägern teil. Es gab einen Fachvortrag sowie ein Begegnungsforum, bei dem sich regionale Träger vorstellten, die im Bereich Inklusion arbeiten — eine Resonanz, die von allen Teilnehmenden positiv bewertet wurde. Zudem fanden in Wachtberg und Alfter kleine regionale Netzwerktreffen statt, die gemeinsam mit der Familien- und Erziehungsberatungsstelle Bornheim und Rheinbach durchgeführt wurden. Die Formate standen unter dem Motto „Kennenlernen und Vernetzen“.

Zum Jahresabschluss gab es im November ein Netzwerktreffen für die Gemeinden Eitorf und Windeck mit über 45 Teilnehmenden zum Thema „Liebevoll begleiten – Körperwahrnehmung und körperliche Neugier kleiner Kinder“ in Windeck. Der Vortrag vermittelte praxisnahe Informationen im Bereich der Sexualitätsentwicklung im Vorschulalter und Sexualpädagogik im Arbeitsalltag der Vorschulerziehung. Im Anschluss wurden geeignete pädagogische Materialien präsentiert und Raum für Austausch und Vernetzung geboten.

Die Koordination der Zusammenarbeit von Netzwerk und direkten Angeboten der Frühen Hilfen liegt beim Jugendamt des Rhein-Sieg-Kreises. Alle Leistungen sind kostenlos, niedrigschwellig und sollen vorbeugend helfen - also bevor es zu Problemen oder Krisen in der Familie kommt.

Weitere Informationen unter www.rhein-sieg-kreis.de/fruehehilfen.

23.12.2025/410

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