Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Der Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Offenen Ganztag ab 2026, auch an den Schulen der Bildungsregion Rhein-Sieg, widmete sich die 13. Bildungskonferenz. An dieser nahmen, auf Einladung des Rhein-Sieg-Kreises, in der Stadthalle Troisdorf, über 200 Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen, Schulen, Jugendämtern, Jugendhilfeträgern, OGS-Leitungen, Hochschulen, Wirtschaft, Stiftungen und Politik teil. Die Bildungskonferenz stand unter dem Titel:
„OGS-Rechtsanspruch 2026 – Qualität sichern – Räume (aus-) bauen – Standards setzen.“
Die Qualität der Ganztagsbildung ist von verschiedene Faktoren abhängig: dem gemeinsamen Bildungsverständnis von Schule und OGS-Träger, der gemeinsamen Raum- und Flächennutzung, dem Schulterschluss in den Kommunen in Qualitätszirkeln und nicht zuletzt von der fachlichen Qualität des Personals.
Vor diesem Hintergrund nahm die diesjährige Bildungskonferenz die Gestaltung einer qualitätsvollen Ganztagsbildung in den Fokus, die mit dem Rechtsanspruch 2026 auf ganztägige Betreuung weiter an Bedeutung gewinnt.
„Die Frage nach Personal in der OGS, den Voraussetzungen und Standards, sowie deren Ausbildung - gerade in Zeiten des Fachkräftemangels – ist eine äußerst wichtige und drängende. Hier bedarf es sowohl kurz- als auch langfristiger Maßnahmen, sowie einer Ausstattung der berufsbildenden Schulen mit Lehrpersonal und – bei Bedarf - höheren Kapazitäten an schulische Ausbildungsplätzen. Das haben wir auch für unsere Berufskollegs im Blick und bleiben im konstruktiven Austausch mit unseren Kommunen und der Bezirksregierung“, hob Landrat Sebastian Schuster in seinem Grußwort hervor.
„Der Ausbau des Offenen Ganztags stellt eine wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe dar, die auf dem Engagement einer Gemeinschaft von Land, Kommunen und Zivilgesellschaft sowie von außerschulischen Trägern aufbaut. Die Bildungskonferenz bietet ein Format, um als Verantwortungsgemeinschaft die Bildungsregion Rhein-Sieg-Kreis weiterzuentwickeln“ betonte Boris Preuss, Abteilungsdirektor Schulabteilung in der Bezirksregierung Köln.
Nach einem inhaltlichen Impuls durch Birgit Schröder und Anja Sibum, Serviceagentur „Ganztägig lernen“ NRW, Institut für soziale Arbeit e.V. konnten sich die Teilnehmenden in sogenannten Themenräumen mit Beispielen guter Praxis zu Gelingensbedingungen und Stolpersteinen austauschen und Lösungsansätze diskutieren. Die Bildungskonferenz bot so Gelegenheit, Bedarfe und Ideen abzugleichen und Impulse für die eigene Arbeit mitzunehmen.
12.12.2023/412