Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Am Montag, 27. Januar 2025, von 12:30 Uhr bis 13:30 Uhr, bietet Kreisarchivarin Dr. Claudia Maria Arndt anlässlich des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus wieder eine Führung entlang der in Siegburg verlegten Stolpersteine, zum Gedenken an die Jüdinnen und Juden, die in Siegburg gelebt haben, an. Treffpunkt ist vor dem Siegburger Stadtmuseum, Markt 46. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine verbindliche Anmeldung beim Kreisarchiv, telefonisch über 02241 13-2928 oder per E-Mail gedenkstaetterhein-sieg-kreisde ist erforderlich. Die maximale Teilnehmerzahl sind 25 Personen.
Denn wer mit aufmerksamem Blick durch die Siegburger Innenstadt geht, begegnet ihnen sprichwörtlich auf Schritt und Tritt, vor Gebäuden und an Plätzen: den messingfarben schimmernden Stolpersteinen. Das 1992 begonnene Projekt des Künstlers Gunter Demnig, das sich mittlerweile über viele Länder Europas erstreckt, erinnert an das Schicksal der Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben, deportiert, ermordet oder in den Suizid getrieben wurden. Die Stolpersteine sind meist vor ihren letzten frei gewählten Wohnhäusern eingelassen. In Siegburg wurden zuletzt 2023 Stolpersteine verlegt, inzwischen gibt es hier fast hundert an der Zahl.
Anhand ausgewählter Stolpersteine werden Biographien und Familiengeschichten hinter den Steinen und damit aus einer schwierigen Zeit Siegburger Stadtgeschichte erzählt. Zudem werden bei dem Rundgang zahlreiche historische Bilder gezeigt.
14.01.2025/016