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Rhein-Sieg aktuell

Schulfest zum Jubiläum

50 Jahre Rudolf-Dreikurs-Schule des Rhein-Sieg-Kreises am Standort Siegburg

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Mit einem bunten Schulfest feierte die Rudolf-Dreikurs-Schule, Förderschule des Rhein-Sieg-Kreises mit dem Förderschwerpunkt Sprache, in Siegburg, jetzt, am 27. Juni 2025, die Gründung ihrer Schule. Vor 50 Jahren, am 1. September 1975, begann für die ersten Schülerinnen und Schüler an der Förderschule der Unterricht. 

„Ich freue mich sehr, heute hier zu sein und der Rudolf-Dreikurs-Schule zum 50. Geburtstag zu gratulieren. Im Namen des Rhein-Sieg-Kreises, der sich um viele Schulen kümmert, sage ich: Herzlichen Glückwunsch! 50 Jahre – das ist ein ganz besonderer Grund zum Feiern“, mit diesen Worten begrüßte Landrat Sebastian Schuster die zahlreichen Kinder, Eltern, die Lehrkräfte und Schulleiter Wolfgang Gräber zu „Ihrem“ besonderen Schulfest anlässlich des schönen Jubiläums.

„Die hervorragende sonderpädagogische Arbeit an der Rudolf-Dreikurs-Schule ist für die Entwicklung der Kinder wichtig, weil sie den Schülerinnen und Schülern einen Schutzraum und Unterricht mit hoher Professionalität bietet. Und das schon seit 50 Jahren! Herzlichen Glückwunsch! Um diese individuelle positive Entwicklung der Kinder zu ermöglichen, legt der Rhein-Sieg-Kreis auch großen Wert auf eine gute Ausstattung aller seiner Förderschulen“, hob Thomas Wagner, Schul- und Bildungsdezernent des Rhein-Sieg-Kreises, hervor.

Bei dem fröhlichen Schulfest konnten die kleinen und großen Gäste an 20 Spiel- und Mitmachstationen aktiv zu werden – vom klassischen Eierlauf bis zur Tombola war für alle etwas dabei. Ein besonderes Highlight war der Abschluss der Projektwoche mit „Move-In-School“, bei dem die Schülerinnen und Schüler stolz zeigten, woran sie in den vergangenen Tagen gearbeitet hatten: mitreißende Tanz- und Bewegungseinlagen. Musikalisch eröffnet wurde das Fest zudem vom Schulchor, der im aktuellen Schuljahr in Kooperation mit der Musikschule Neunkirchen-Seelscheid im Rahmen des JeKits-Programms entstanden war.

Startete die Schule 1975 mit 33 Kindern, so werden heute 220 Kinder, im Grundschulalter, unterrichtet. Lehrkräfte, Inklusionsassistentinnen und Inklusionsassistenten betreuen die Kinder in kleinen Klassen von 12 bis 15 Schülerinnen und Schüler.

Der erste Schulstandort war in Hennef-Bröl, damals provisorisch im Gebäude der ehemaligen Grundschule Hennef-Bröl und unter dem Namen „Schule für Sprachbehinderte“. Die Umbenennung nach Rudolf Dreikurs wurde auf Anregung der Schulpflegschaft und des Schulkollegiums im März 1978 durch den Schulausschluss offiziell beschlossen und erfolgte vermutlich im selben Jahr. Erst 1981 zog die Schule an ihren jetzigen Standort nach Siegburg, in den Stadtteil Brückberg.  In der Zwischenzeit gab es an verschiedenen Standorten Außenstellen, wie in Bad Honnef, Eitorf-Irlenborn, Alfter-Gielsdorf, Troisdorf. Aus der Außenstelle in Alfter wurde 1981 eine eigene Schule, die heute "Schule an der Wicke" heißt. Heute unterhält die Förderschule des Rhein-Sieg-Kreises neben dem Siegburger Hauptstandort eine Außenstelle in Windeck-Herchen.

Seit fast zehn Jahren gibt es auch einen Offenen Ganztag, also eine Betreuung am Nachmittag. Träger des Offenen Ganztags ist die Caritas-Jugendhilfe St. Ansgar. Was 2016 in Siegburg mit 12 Kindern begann, ist heute für mehr als 100 Kinder in Siegburg und in Windeck-Herchen da.

Auch bei den digitalen Geräten ist die Schule dabei: jeder Schülerin und jedem Schüler steht ein ipad zur Verfügung; seit Oktober 2024 haben alle Klassenräume interaktive Tafeln – sogenannte interaktive Whiteboards.

Die Rudolf-Dreikurs-Schule des Rhein-Sieg-Kreises ist eine von insgesamt acht Förderschulen in Trägerschaft des Rhein-Sieg-Kreises; davon haben zwei Förderschulen den Förderschwerpunkt Sprache, drei Förderschulen den Schwerpunkt geistige Entwicklung und drei Förderschulen den Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung. Die Schülerinnen und Schüler werden individuell und entsprechend ihres Bedarfs sonderpädagogisch gefördert. Es stehen gut ausgestattete Räume sowohl für den Unterricht als auch für begleitende therapeutische und pflegerische Maßnahmen zur Verfügung. Eigenes Pflegepersonal sowie Absolventinnen und Absolventen der Freiwilligendienste unterstützen die pädagogischen Fachkräfte bei der Förderung.

01.07.2025/213

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