Rhein-Sieg-Kreis (rl) – In Teilbereichen gibt es sie schon heute – eine Kooperation zwischen der Bezirksregierung Köln und den Kommunen des Rhein-Sieg-Kreises zur Pflege und Unterhaltung des Siegunterhaltungsweges. Die Ansätze der bestehenden Vereinbarung wurden nun seitens des Landes und der betroffenen Kommunen Eitorf, Sankt Augustin und Windeck weiterentwickelt und die Kommunen übernehmen für weitere 20 km die Aufgabe des Landes.
Wie das funktioniert und wo die Vorteile für alle Beteiligten liegen, haben nun vor Ort – direkt an der Sieg – der Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Oliver Krischer, Landrat Sebastian Schuster sowie Alexandra Gauß, Bürgermeisterin der Gemeinde Windeck und Rainer Viehof, Bürgermeister der Gemeinde Eitorf erläutert.
"Wir setzen mit den Kommunen auf die starken Partner vor Ort. Gemeinsam schaffen wir ein effizienteres und bürgernäheres Wegemanagement entlang der Sieg, das die Lebensqualität der Anwohner steigert. Der Siegtalweg ist ein Beispiel dafür, wie interkommunale Zusammenarbeit gelingt und man gemeinsam Bürokratie abbauen kann“, so Minister Oliver Krischer.
Entlang der Sieg existieren zahlreiche im Eigentum des Landes Nordrhein-Westfalen befindlichen Wege für die Pflege und Unterhaltung der Sieg. Diese so genannten Siegunterhaltungswege haben nur selten längere zusammenhängende Streckenabschnitte. Sie werden häufig insbesondere von kommunalen Wegestecken unterbrochen. Die Unterhaltung und Pflege der Siegunterhaltungswege erfolgt derzeit durch die Bezirksregierung Köln von einem zentralen Bauhof aus, der sich in der Gemeinde Eitorf befindet. Durch unterschiedliche Zuständigkeiten existieren zahlreiche Parallelstrukturen, die ein effizientes Handeln erschweren
„Ich freue mich, dass es hier nun gelungen ist, über Eigentumsgrenzen hinweg eine effektive Wegeunterhaltung zu organisieren und eine zukunftsfähige Lösung zu schaffen. Dafür bedanke ich mich sowohl beim Land als auch bei den Kommunen“, so Landrat Sebastian Schuster. „Dafür, dass auch die Abrechnung der erbrachten Leistungen möglichst einfach und unbürokratisch erfolgen kann, bietet der Rhein-Sieg-Kreis gerne die Plattform.“
Mit der Übernahme von diesen Arbeiten an den Siegunterhaltungswegen durch die kommunalen Bauhöfe werden Synergien genutzt und Parallelstrukturen abgebaut. Die kommunalen Bauhöfe sind vor Ort und haben damit einen geringeren Aufwand, um die Arbeiten zu erledigen. Werden diese nämlich nicht zeitnah und fachgerecht durchgeführt, entstehen langfristig Probleme und erhebliche Mehrkosten
„Die Wegeunterhaltung und Instandsetzung sind unser Alltagsgeschäft, für das wir die notwendigen Kompetenzen haben. Wichtig ist uns, dass die zusätzlichen Aufgaben, die wir vom Land übernehmen auch zu 100% bezahlt und die kommunalen Haushalte nicht weiter belastet werden“, sind sich die Bürgermeisterin und die Bürgermeister einig.
Die verbesserte Qualität durch ein einheitliches Wegemanagement an den Siegunterhaltungswegen kommt nicht zuletzt auch den Bürgerinnen und Bürgern und den Gästen im Siegtal zu Gute, denn gerade diese Abschnitte bilden das Kernstück des seit den 80iger Jahren ausgewiesenen „Radweg Sieg“.
Insgesamt ist mit der Erweiterung der Kooperationsvereinbarung eine erfolgreiche Win-Win-Situation geschaffen.
04.07.2025/219