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Rhein-Sieg aktuell

Meilenstein für den Ausbau der Stadtbahnlinie 18

NRW-Verkehrsminister übergibt Förderbescheid an Landrat

Rhein-Sieg-Kreis (an) – NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer überreichte jetzt den Zuwendungsbescheid für den zweigleisigen Ausbau der Stadtbahnlinie 18 über rund 3,5 Millionen Euro an Landrat Sebastian Schuster. Die Planung des Ausbaus der Vorgebirgsbahn zwischen Brühl und Bonn wird vom Land NRW aus Mitteln des Förderprogramms „FöRi-Planungsvorrat“ unterstützt.

"Zusätzliche Leistungen stiften für den Fahrgast aber nur dann Nutzen, wenn sie auch zuverlässig verkehren“, sagte Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. „Der zweigleisige Ausbau dieses Streckenabschnitts wird den aktuellen Zustand der Störanfälligkeit und Unpünktlichkeit beseitigen und somit ein wesentlicher Faktor, wenn der Umstieg vom Auto auf den ÖPNV etwa für Berufspendlerinnen und Berufspendler attraktiver werden soll."

Landrat Sebastian Schuster ergänzte: „Die Landesförderung für dieses Projekt ist ein Meilenstein für die Verkehrspolitik der gesamten Region. Der Ausbau der Linie 18 bedeutet mehr Fahrten und somit mehr Anreiz, vom Auto auf die Bahn umzusteigen. Das entlastet den Straßenverkehr und trägt zum Klimaschutz bei. Nur gemeinsam mit allen Akteurinnen und Akteuren aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft können wir zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger unser Ziel erreichen: Unsere Region zukunftsfähig machen!“

Linie 18 soll öfter fahren

Der zweigleisige Ausbau ist die Voraussetzung dafür, den Takt der Stadtbahnlinie 18 zwischen Brühl und Bonn von 20 auf 10 Minuten verdichten zu können, so wie das auf dem nördlich anschließenden Abschnitt von Köln nach Brühl bereits heute der Fall ist. Die Taktverdichtung ist notwendig, da die Linie 18 in den Hauptverkehrszeiten ihre Kapazitätsgrenze erreicht hat.

In den kommenden Jahren werden direkt an der Linie 18 mehrere große Baugebiete realisiert, womit sich auch das Fahrgastaufkommen noch einmal spürbar erhöhen wird. Im Rhein-Sieg-Kreis betrifft dies insbesondere in Bornheim die Ortslage Merten mit etwa 600 neuen Wohneinheiten und einer neuen Gesamtschule sowie den nordwestlichen Bereich der Bornheimer Kernstadt mit etwa 430 neuen Wohneinheiten.

In Bornheim ist vor diesem Hintergrund ein zusätzlicher Haltepunkt „Bornheim West“ in Höhe der Königstraße vorgesehen.

Vier Kommunen miteinander verbunden

Grundlage für das Ausbauprojekt ist eine Machbarkeitsstudie, die in 2021 mit positivem Ergebnis abgeschlossen werden konnte.

Konkret ausgebaut werden soll der Streckenabschnitt von Brühl-Badorf bis Bonn-Dransdorf, der sich über das Gebiet von vier Städten und Gemeinden erstreckt:

  • Brühl: 1,3 km Strecke
  • Bornheim: 6,3 km Strecke, 3 bestehende und eine zusätzliche Station
  • Alfter: 1,3 km Strecke
  • Bonn: 0,7 km Strecke

Die weitere Planung wird von der „Häfen und Güterverkehr Köln AG“ (HGK) als zuständiges Eisenbahninfrastrukturunternehmen durchgeführt. Die Koordination des Gesamtprojektes erfolgt durch den Rhein-Sieg-Kreis als ÖPNV-Aufgabenträger in einvernehmlicher Abstimmung mit der HGK, den Verkehrsunternehmen KVB und SWBV, den kreisangehörigen Kommunen Alfter und Bornheim sowie den benachbarten ÖPNV-Aufgabenträgern Bonn und Brühl.

09.05.2023/156

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