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Rhein-Sieg aktuell

Revolution – Verfolgung – Exil

Die Honnefer KPD in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – „Revolution – Verfolgung – Exil. Die Honnefer KPD in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus“: über diesen Aspekt lokaler Geschichte wird der Historiker Dr. Tobias Kühne am Sonntag, 15. Juni 2025, von 14.45 Uhr bis 16.15 Uhr, in der Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“, Bergstr. 9, 51570 Windeck-Rosbach, einen Vortrag halten. Die Teilnahme ist kostenlos.

Der Vortrag findet im Rahmen des Veranstaltungsprogramms 2025 der Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ statt.

Die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) konnte in Bad Honnef – die Partei war hier eine regionale Hochburg - im November 1932 fast 20 Prozent der Stimmen bei der Reichstagswahl gewinnen. Ein Sohn der Stadt, Wilhelm Pinnecke, wurde sogar in den Reichstag gewählt. Diese Stärke der Kommunisten führte aber auch zu ihrer massiven Verfolgung durch die Nationalsozialisten seit 1933, die es in dieser Intensität im Siegkreis insgesamt so nicht gegeben hat.

Im Vortrag wird die Geschichte der Honnefer KPD beleuchtet, als eine ebenso starke wie tragische soziale Bewegung, die nach 1945 fast keine Spuren in der regionalen Erinnerungskultur hinterlassen hat.

Der Referent, Dr. Tobias Kühne, studierte von 2000 bis 2005 Geschichtswissenschaft und Politikwissenschaft an der Universität Hannover, 2014 promovierte er an der Technischen Universität Berlin zum Thema „Das Netzwerk ‚Neu Beginnen‘ und die Berliner SPD nach 1945“. Darauf folgten Tätigkeiten als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Friedrich-Ebert-Stiftung beziehungsweise als freiberuflicher Historiker.

22.05.2025/163

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