Veranstaltungsinformationen
Datum & Uhrzeit
17:00 bis 20:00Workshop mit Saskia Klemp M.A.
Die Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (RIAS) verzeichnen eine deutliche Zunahme antisemitischer Straftaten seit dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023.
Viele Jüdinnen und Juden fühlen sich weltweit Anfeindungen und gewalttätigen Angriffen ausgesetzt. Es ist für jede Gesellschaft, aber insbesondere in Deutschland nach den Erfahrungen der nationalsozialistischen Diktatur und der Schoah, wichtig, gegen menschenfeindliches Denken, gegen Entmenschlichung und jede Form von Diskriminierung zu argumentieren und sich klar für eine verfasste und demokratische Gesellschaft zu positionieren.
Antisemitismus ist hierbei ein gravierendes und oft weiterhin unterschätztes Problem. Jüdinnen und Juden, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Gedenkstätten, Initiativen und anderen politischen Institutionen sind Anfeindungen und Übergriffen ausgesetzt.
Doch wie kann man antisemitischen und diskriminierenden Parolen entgegentreten?
Im Kontext des Veranstaltungsprogrammes fanden bereits zwei Seminare zum Thema Antisemitismusprävention statt. Hier ging es vorwiegend um die Vermittlung eines informativen Überblicks über die Geschichte des Phänomens Antisemitismus als ideologische Weltanschauung in Geschichte und Gegenwart.
Hierbei entstand der Wunsch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, den Praxisbezug zu vertiefen. Bei diesem Workshop liegt nun die Erprobung von Argumentationen, Diskussionen und Auseinandersetzungen über antisemitische Anfeindungen im Fokus.
- Wie kann man mutig einen Standpunkt vertreten?
- Wie kann man auf der Straße reagieren, wenn man Fälle antisemitischer Agitation beobachtet?
Die Veranstaltung dient vor allem der Überwindung von Ohnmacht und Überforderung im Angesicht von populistischen Vereinfachungen, Fake News und Vorurteilen. Es ist unsere Verantwortung, eine Gesellschaft zu fördern, die auf Respekt, Toleranz und Demokratie basiert. Lassen Sie uns gemeinsam lernen, wie wir uns aktiv gegen Hass einsetzen können! Alle sind willkommen!
Der Besuch der vorherigen Seminare ist für die Teilnahme nicht erforderlich.
Informationen
Anmeldung | Eine verbindliche Anmeldung beim Kreisarchiv unter 02241 13-2928 oder unter gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de ist erforderlich. Maximale Teilnehmerzahl pro Gruppe: 25 Personen. |
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Eintritt
Die Teilnahme ist kostenlos.