Inhalt anspringen
Rhein-Sieg-Kreis

Felix Mendelssohn Bartholdy und Fanny Hensel, geb. Mendelssohn Bartholdy – ein außergewöhnliches Geschwisterverhältnis im 19. Jahrhundert

Gedenkstätte "Landjuden an der Sieg"

Veranstaltungsinformationen

Datum & Uhrzeit

18:30

Konzert-Lesung mit Prof. Dr. Ute Büchter-Römer und Nadja Bulatovic

Goethe lauschte begeistert dem Spiel des jungen Felix Mendelssohn und sandte seiner Schwester Fanny ein Gedicht mit, das sie vertonte, Felix schrieb seiner Schwester aus Italien über die Besonderheiten der Kunst und sie erwiderte, sie wolle sich diese Bilder doch auch selbst ansehen, Fanny korrigierte seine Komposition, er möge doch in seiner „Melusine“ an einer bestimmten Stelle die Tonart wechseln, da diese ja schon einmal vorgekommen sei, er meinte deutlich, sie müsse doch die Instrumente differenzierter einsetzen und sich genau informieren, welche hohen Töne denn eine Klarinette spielen könne.

So lassen sich die Beispiele eines intensiven Austausches der gleich begabten Geschwister erzählen. Felix und Fanny Mendelssohn Bartholdy genossen die gleiche Erziehung, Abraham Mendelssohn machte keinen Unterschied in der Erziehung seiner Kinder, wohl aber unterstützte er Felix, Komponist und Dirigent zu werden, wobei die Konventionen der Zeit für seine Tochter Fanny die Familienrolle vorsehen.

Felix Mendelssohn Bartholdy komponierte, übte sich in den Sonntagsmusiken in seinem Elternhaus, besuchte Goethe, führte die „Matthäus-Passion“ von Bach nach langer Zeit wieder auf, leitete das Gewandhaus-Orchester und gründete das erste Konservatorium in Leipzig.

Fanny Hensel komponierte und leitete die Sonntagsmusiken in der Leipziger Straße 3 in Berlin nach dem Weggang von Felix nach Leipzig. Endlich veröffentlichte auch sie eine Reihe ihrer Werke, angespornt von ihrem Ehemann, dem Akademiemaler Wilhelm Hensel.

Als Felix Mendelssohn Bartholdy im Mai 1847 vom plötzlichen Tod seiner Schwester erfuhr, brach er ohnmächtig zusammen. Selbst gesundheitlich angeschlagen, erholte er sich von diesem Schlag nicht mehr und verstarb noch im selben Jahr.

Die Interpreten sind: Prof. Dr. Ute Büchter-Römer (Konzept und Rezitation) und Nadja Bulatovic (Klavier).

Eintritt

Eintritt: 13,00 € (für Mitglieder des Fördervereins Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e. V.) bzw. 15,00 €

Kartenvorbestellungen beim Archiv des Rhein-Sieg-Kreises, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg, unter 02241 13-2928 oder gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de

Kartenvorverkauf im Stadtmuseum Siegburg sowie Restkarten an der Abendkasse.

Seite teilen

Erläuterungen und Hinweise

Wir verwenden auf rhein-sieg-kreis.de ausschließlich funktionale Cookies. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung.