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Verwaltung / Politik

Stärkungspakt Nordrhein-Westfalen

Gemeinsam gegen Armut

Gemeinsam gegen Armut - mit dem Stärkungspakt NRW

Die Preise vor allem für Lebensmittel und Energieversorgung sind in den vergangenen Monaten stark angestiegen. Immer mehr Menschen, vor allem mit geringem Einkommen, machen sich Sorgen, wir sie „über die Runden kommen“ sollen. Manche befürchten Überschuldung, Energiesperren oder den Verlust der Wohnung.

Darum hat die Landesregierung den „Stärkungspakt NRW“ auf den Weg gebracht: Von 150 Millionen Euro insgesamt fließen rund 3,35 Millionen Euro in den Rhein-Sieg-Kreis und zu den 19 kreisangehörigen Kommunen. Davon erhält die Kreisverwaltung fast 680.000 Euro, um sie unmittelbar an die Menschen und Organisationen weiterzugeben, die dringend Hilfe benötigen. 

Zur Verteilung dieser Mittel hat das Kreissozialamt in enger Zusammenarbeit mit den Einrichtungen der sozialen Hilfen, der Energieagentur Rhein-Sieg sowie den kreisangehörigen Kommunen ein „3-Säulen-Modell“ erstellt: Förderung der sozialen Infrastruktur, Beitrag zu einer energieeffizienten Zukunft sowie finanzielle Unterstützung bedürftiger Bürgerinnen und Bürger in Form von Einzelfallhilfen.

Einzelfallhilfen für Bürgerinnen und Bürger

Anträge auf die sogenannten Einzelfallhilfen können noch bis Ende des Jahres (2023) gestellt werden. Gefördert werden Kosten, die im Kalenderjahr 2023 tatsächlich anfallen und nicht bereits von anderer Stelle finanziert werden. Der Anspruch auf Unterstützung hängt dabei vom Einkommen ab, der Anzahl der im Haushalt lebenden Personen, der konkreten finanziellen Notlage und davon, ob andere Sozialleistungen oder eigenes Vermögen eingesetzt werden können. Die Hilfen werden ausschließlich in Form von Einkaufsgutscheinen oder der direkten Begleichung von Rechnungen gewährt. Barzahlungen sind ausgeschlossen. 


Förderung der sozialen Infrastruktur

Auch die Träger der sozialen Hilfen stehen angesichts der gestiegenen Ausgaben und einer verstärkten Nachfrage vor großen Herausforderungen: Energie- und Mietkosten für die Gebäude sowie Personalkosten müssen bezahlt werden. Auch die Kosten für notwendige operative Sachausgaben, beispielsweise die Anschaffung von Lebensmitteln oder Geschirr bei der Essensausgabe an Bedürftige, sind gestiegen. In den vergangenen Wochen und Monaten führte das bereits zu Einschränkungen und Schließungen von Angeboten. Die Hilfen aus dem Stärkungspakt sollen dazu beitragen, die Beratungs- und sonstigen Angebote weiterhin bereit stellen zu können.


Beitrag zu einer energieeffizienten Zukunft

Zu guter Letzt unterstützt der Stärkungspakt im Rhein-Sieg-Kreis die Arbeit der Energieagentur Rhein-Sieg. Damit leistet der Rhein-Sieg-Kreis einen wichtigen Beitrag zu einer energieeffizienten Zukunft. 

Die Energieagentur berät Bürgerinnen und Bürger zu Fragen der Energieeinsparung, zu energetischem Sanieren oder zum Ausbau erneuerbarer Energie. Diese Angebote sollen durch spezielle Beratungen, zum Beispiel für einkommensschwache Mieterinnen und Mieter, ergänzt werden.

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