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Sein Job kommt nicht bei allen gut an: Niko Kapouskatzis sorgt dafür, dass die fest installierten Blitzer des Rhein-Sieg-Kreises das tun, was sie sollen: blitzen.

Sein Job kommt nicht bei allen gut an: Niko Kapouskatzis sorgt nämlich dafür, dass die fest installierten Blitzer des Rhein-Sieg-Kreises das tun, was sie sollen: blitzen. Der 40-Jährige fährt die 20 „Starenkästen“ des Kreises regelmäßig ab. „Oft wird die Linse der Kamera mit Farbe besprüht“, erzählt Niko Kapouskatzis. „Andere machen sich sogar die Mühe, große Pappschilder an die Geräte zu kleben.“

Manche Blitzer werden mit Batterien betrieben – die sind irgendwann leer und das führt dazu, dass die „Starenkästen“ ständig blitzen. „Discoqueen“ nennt Niko Kapouskatzis beispielsweise das Gerät an der Pecher Landstraße. „Die Leute rufen dann bei den Kollegen an, weil sie trotz angemessener Geschwindigkeit geblitzt wurden. Da passiert natürlich nichts, die „Blitze“ werden durch die zur Neige gehenden Batterien ausgelöst.“

Auch bei Blitzern gibt es „Montagsmodelle“

Niko Kapouskatzis, der "Blitzer-Mann"

Manche Geräte sind anfälliger, als andere. Da muss der Mitarbeiter des Straßenverkehrsamtes schon mal häufiger ausrücken. Bei einigen ist die auslösende Schleife im Asphalt defekt, bei anderen hat die Kamera einen Schaden. Egal um welches Problem es sich handelt, Niko Kapouskatzis stellt es fest und sorgt dafür, dass Techniker den Schaden schnellstmöglich beheben. Die geeichten Geräte gehen natürlich nur in Betrieb, wenn Sie zu 100 Prozent betriebsbereit sind.

„Ich mag meinen Job“, sagt der 40 Jahre alte Familienvater. Seit drei Jahren arbeitet er beim Straßenverkehrsamt des Rhein-Sieg-Kreises. „Mir gefällt es, dafür zu sorgen, dass die Technik wieder läuft. Außerdem bin ich viel draußen unterwegs, das ist toll!“

Nicht ganz so erfreulich ist es, wenn er auf schlecht gelaunte Passanten trifft. „Wenn ich an einem Gerät arbeite, werde ich schon mal angepöbelt“, erzählt er. „Aber ich kann das ab, ich habe ein dickes Fell.“

Im Dienst der Sicherheit für uns alle

Den Meisten ist klar, dass überhöhte Geschwindigkeit zu teilweise schlimmen Unfällen führt. „Mit den „Starenkästen“ bremsen wir Raserinnen und Raser und sorgen so für mehr Sicherheit auf unseren Straßen“ sagt Niko Kapouskatzis.  Die Standorte der Geräte sind nicht zufällig gewählt. Sie stehen an Stellen, an denen die Unfallkommission des Rhein-Sieg-Kreises eine Häufung von Unfällen im Zusammenhang mit erhöhter Geschwindigkeit festgestellt hat.

Der Blitzer am Petersberg ist übrigens der „erfolgreichste“ im Rhein-Sieg-Kreis. „Da kommen in den Sommermonaten schon mal 700 bis 800 Bilder innerhalb von zwei bis drei Wochen zusammen“, so der 40-Jährige. Bleibt an ihn eigentlich nur noch eine Frage: Selber schon mal geblitzt worden? „Natürlich“, sagt er und lacht.

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