Aufgabe der 32-Jährigen ist es, die großen, rot-weißen Schilder an den Radwegen im Kreisgebiet zu kontrollieren. Sind sie defekt, verschmutzt oder fehlen ganz, sorgt Ruth Römer dafür, dass bald alles wieder passt. Dabei arbeitet sie eng mit den Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis und Straßen.NRW zusammen. Die Schilder zeigen den Radfahrerinnen und Radfahrern die Richtung und Entfernung zum jeweiligen Ziel. Rund 900 Kilometer umfasst das Netz der wichtigsten Radrouten im Rhein-Sieg-Kreis mit etwa 3400 Schilderstandorten.
Das Ziel ist klar: „Wir wollen, dass unsere Radrouten im Rhein-Sieg-Kreis komplett ohne technische Hilfen, wie GPS-Navigation, befahrbar sind“, sagt Ruth Römer. Durch einen Aufruf hat die Radwegemanagerin Hilfe bekommen – mehr als 80 ehrenamtliche Wegepaten helfen ihr dabei, die Wege abzufahren und die Beschilderung zu kontrollieren.
Mehr als 500 Mängel wurden bereits korrigiert
„Über die vielen, positiven Rückmeldungen und die daraus entstandene Zusammenarbeit habe ich mich total gefreut“, sagt Ruth Römer. Die Wegepaten bekommen für ihre Kontrollfahrten ausgewählte Wege zugeteilt, die regelmäßig von ihnen abgefahren werden. Jetzt besteht die Aufgabe der Radwegemanagerin darin, mit allen Wegepaten in Kontakt zu bleiben, zu koordinieren und die Mängel in Zusammenarbeit mit den Bauhöfen zu beseitigen.
Inzwischen wurden bereits mehr als 500 Mängel verschiedener Art korrigiert. Das beginnt beim Austausch fehlender, kaputter oder ausgeblichener Wegweiser und hört bei der Verlegung von alten Routen auf. Aktuell fährt Ruth Römer zusammen mit den Bauhöfen alle Radwege ab und kontrolliert, ob die Standorte der Beschilderungen verbessert werden müssen. „So schnell wird mir also nicht langweilig werden“, lacht Ruth Römer.
Der Rhein-Sieg-Kreis ist froh und stolz, das Radwegemanagement so erfolgreich nach noch nicht einmal einem Jahr etabliert zu haben. Der Erfolg des mit dem Deutschen Fahrradpreis ausgezeichneten Radwegemanagements im Naturpark Bergisches Land war hierfür ein großer Ansporn.