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Verwaltung / Politik

Wildschweine, Pferde und Tauben

Als Amts-Tierärztin kümmert sich Silvia Berger um alle Tiere

Doch, doch, Silvia Berger hat auch einen Schreibtisch im Kreishaus. Aber dort sitzt die 44-jährige Tierärztin nicht oft. Durch ihren Job beim Veterinäramt des Rhein-Sieg-Kreises ist sie viel draußen unterwegs. 

Zu ihrem Alltag gehört es unter anderem, eingegangenen Anzeigen nachzugehen. Dann fährt sie los und macht sich selbst ein Bild von der Situation. „Dabei sehe ich schon mal Pferde oder Rinder, die knöcheltief im Matsch stehen oder bei Hitze kein Wasser haben“, erzählt sie. In solchen Fällen geht es an erster Stelle darum, die Situation für die Tiere schnellstmöglich zu verbessern. Es kommt auch vor, dass sie mit Menschen konfrontiert wird, die die Kontrolle über ihr Leben verloren haben. In „Messie-Wohnungen“ leben Menschen schon mal mit viel zu vielen Tieren zusammen. „Durch unterschiedliche Umstände können sie sich nicht richtig um diese Tiere kümmern“, so Silvia Berger. 

„Manche flippen aus“

Silvia Berger versucht, wie übrigens alle ihrer Kolleginnen und Kollegen, erst mal in Ruhe mit den Besitzerinnen oder Besitzern der jeweiligen Tiere zu sprechen. „Schließlich geht es darum, eine gute Lösung für die Tiere zu finden“, sagt sie. Das klappt allerdings nicht immer; manche werden aggressiv. „Dann komme ich mit dem Ordnungsamt oder auch der Polizei wieder.“

Abwechslungsreicher Berufsalltag

Silvia Berger

„Mein Job ist wirklich toll“, sagt die 44-Jährige. Sie liebt die Vielfältigkeit, die er mit sich bringt. „Wir kümmern uns um Wildscheine genauso, wie um Tauben oder Kühe.“ Die Tierärztin begutachtet auch Hunde auf deren Gefährlichkeit hin. Das kann beispielsweise nötig werden, wenn es eine entsprechende Anzeige gegeben hat. Da es im Rhein-Sieg-Kreis auch viele Reiterinnen und Reiter gibt, hat Silvia Berger auch häufig mit Pferden zu tun: „Wenn die Tiere zu Turnieren gefahren werden sollen, machen wir die Abfertigung. Wir schauen uns an, ob die Pferde gesund sind und überzeugen uns auch davon, dass der Transport ordnungsgemäß läuft.“ 

Zu den Aufgaben des Kreisveterinäramtes gehört es auch, tote Wildtiere auf verschiedene Krankheiten, wie die Schweine- oder Geflügelpest hin zu untersuchen. Dafür muss dann schon mal ein totes Wildschwein geborgen und dann zur Untersuchung in ein Labor gebracht werden.

Ohne Hund und Katze geht nicht

Auch nach Feierabend – der im Übrigen durch Bereitschaftsdienste schon mal abrupt endet – ist Silvia Berger von Tieren umgeben. Sie hat zwei Pferde, einen Hund und eine Katze. „Ich mag eigentlich alle Tiere, aber ohne Hund und Katze kann ich nicht“, lacht sie. 

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