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Verwaltung / Politik

Herdenschutz-Sets bei Wolfsriss

Rhein-Sieg-Kreis verleiht Schutznetze für Nutztierhaltung

Wolf

Der Wolf ist wieder da, Einzeltiere streifen durch die Region. Das Land NRW hat ein „Wolfsverdachtsgebiet Oberbergisches Land“ eingerichtet, zu dem auch Teile des Rhein-Sieg-Kreises gehören.

Für den Menschen besteht keine Gefahr, denn der Wolf ist eher ein scheues Tier. Halterinnen und Halter von Nutztieren allerdings sollten ihre Tiere schützen, da es sonst zu Wolfsrissen kommen kann. Das betrifft vor allem die Gehege von Schafen, Ziegen und Damtieren.


Förderung möglich

Das Land NRW fördert über die Bezirksregierung Köln den Aufbau von Schutzzäunen. Sollte hier ein Antrag noch nicht erfolgreich beschieden sein, stellt der Rhein-Sieg-Kreis bei einem Wolfsriss ein Herdenschutz-Set in zwei Ausführungen zur Verfügung: Ein 400 Meter langes und 90 Zentimeter hohes Elektronetz an sowie ein Aufrüstset mit 120 Zentimeter langen Pfählen und bis zu 600 Meter Breitbandlitze. 

Wer einen Wolfsriss zu beklagen hat, muss eine Wolfsberaterin oder einen Wolfsberater einschalten, die den Tod des Tieres als „plausibler Wolfsriss“ einstufen. Die Fachleute stellen dann den Kontakt zur Biologischen Station des Rhein-Sieg-Kreises her, bei der es das Herdenschutz-Set zur Ausleihe gibt. 

Die Leihfrist beträgt in der Regel vier Wochen, die Ausleihe ist kostenlos. 

Das „Wolfsverdachtsgebiet Oberbergisches Land“ umfasst Teile des Rhein-Sieg-Kreises, des Oberbergischen Kreises und des Rheinisch-Bergischen Kreises. Auf über 900 Quadratkilometern gehören auch die kreiseigenen Kommunen Eitorf, Hennef, Lohmar, Much, Neunkirchen-Seelscheid, Ruppichteroth sowie Bereiche von Bad Honnef, Königswinter und Siegburg östlich der A3 dazu. 

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