1969 erblickte der Rhein-Sieg-Kreis das Licht der Welt. Die kommunale Neugliederung fügte zusammen, was der Rhein trennte. Die Geschichte unseres Kreises aber beginnt viel früher. Hier eine kleine Zeitreise:
1816:
Nach dem Wiener Kongress ordnet Preußen die Rheinprovinz neu. Auf dem Gebiet des heutigen Rhein-Sieg-Kreises werden zunächst fünf Kreise eingerichtet: Rheinbach, Bonn, Siegburg, Uckerath und Waldbröl.
1820:
Die preußische Regierung legt die Kreise Siegburg und Uckerath zusammen. Die vereinigten Kreise erhalten fünf Jahre später den neuen Namen Siegkreis. Die Stadt Siegburg wird zum Hauptort des Kreises erklärt.
1932:
Die Kreise Waldbröl und Rheinbach werden aufgelöst. Das Amt Dattenfeld aus dem Kreis Waldbröl wird dem Siegkreis zugeteilt. Der bis dahin existierende Kreis Rheinbach wird auf den Kreis Bonn und den Kreis Euskirchen verteilt.
1949:
Der erste Deutsche Bundestag entscheidet sich im November für Bonn als vorläufige Bundeshauptstadt. Die Region Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler wird zum politischen Zentrum Deutschlands.
1969:
Die kommunale Neuordnung des Bonner Raumes tritt im August in Kraft. Große Teile des aufgelösten Landkreises Bonn werden dem Siegkreis zugeschlagen. Er erhält den Namen Rhein-Sieg-Kreis und besteht nun aus 19 Städten und Gemeinden.
1991:
Im Juni fasst der Bundestag den Bonn/Berlin-Beschluss, der Berlin zum Parlaments- und Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland erklärt und einen Strukturwandel einläutet. Drei Jahre später wird das Berlin/Bonn-Gesetz verkündet, das Bonn einen Ausgleich für den Verlust von Parlaments- und Regierungssitz zuspricht.