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Erziehungspartnerschaft

Piratenfest – die etwas andere Elterninfoveranstaltung

Kinder und Eltern erobern die sieben Weltmeere. Nebenbei werden allerhand lustige Spiele gespielt.

Kita „Vogelnest“, Windeck

Ziel: Information der Eltern/Großeltern über die Schwerpunkte von KITA Vital
Zielgruppe: Alle Kinder einer Gruppe und deren Eltern oder Großeltern.
Zeitlicher Umfang: 90 Minuten.
Benötigte Räumlichkeit: Turnhalle.
Material: Flaschenpost, Dekoration, Musik, Entspannungsgeschichte, Matten und Speisen und Getränke.
Organisation: Die Turnhalle muss zur Piratenwelt umgestaltet und das Programm geplant werden.


Erlebnisreich präsentierte die Kita den Eltern die Schwerpunkte der Aktion KITA Vital. Um 9 Uhr stachen die Piraten der Kolibri-Gruppe des Familienzentrums „Vogelnest“ aus Windeck in See. Die Besatzung der eindrucksvollen Piratengaleone dürfte auf den sieben Weltmeeren allerdings für Verwunderung gesorgt haben. Die Windecker Crew bestand nämlich aus den Kleinen, die mit ihren Kopftüchern, schmutzverschmierten Gesichtern und der ein oder anderen Augenklappe ziemlich gefährlich wirkten, sowie aus ihren Eltern oder Großeltern und einigen Bewohnern des Seniorenheims „Wiedenhof“. Gemeinsam hissten sie die mächtigen Segel und brachten das Schiff auf Kurs. Auf sie warteten spannende Abenteuer auf rauer See.

Etwas friedlicher als bei ihren historischen Vorbildern blieb es dann aber doch. Fremden Schiffen begegnete das Windecker Piratenschiff zum Glück nämlich nicht. Statt Kapern und Kämpfen wurde also gerudert und geangelt, das Schiff geputzt und ziemlich viel gelacht. Nach einer kurzen Begrüßung begann das Piratenfest mit dem Tanz „Der Pirat“, dann wurde auch schon das Buffet geentert. Im gemeinsamen Stuhlkreis wurden im Anschluss mehrere Fingerspiele, z. B. „Mit Fingerchen, mit Fingerchen“, gespielt und Lieder gesungen. Auf dem frisch geputztem Deck wurde auch getanzt. Zum Ausklang lauschten die Piraten einer Entspannungsgeschichte – denn selbst die mutigsten Freibeuter brauchen hin und wieder ein wenig Ruhe.

Wie die meisten Kindergärten konnte auch die Windecker Einrichtung nicht auf einen Ozean samt edlem Dreimaster zurückgreifen, mit einiger Phantasie ließ sich aber schnell gleichwertiger Ersatz finden. Im Vorfeld hatten die ErzieherInnen zusammen mit den Kindern die Turnhalle entsprechend dekoriert. Gemütliche Matten können zum Beispiel als Schiff herhalten. Für Essen und Trinken kamen die Eltern auf, die den ErzieherInnen auch beim Aufräumen unter die Arme griffen. Liebevoll kreierte Piraten-Spieße, Piraten-Amerikaner, Piraten-Bowle, Brötchen-Schiffe und ein Krokodil aus Gemüserohkost standen für die Hungrigen bereit.

Anderthalb Stunden nachdem die Kinder und Erwachsenen den heimischen Hafen verlassen hatten und allerhand Abenteuer auf der geheimen Schatzinsel erlebt hatten, hieß es dann auch schon wieder „Land in Sicht!“. Die Kinder verließen das Schiff – als erprobte Seemänner natürlich ohne wackelige Beine – und kümmerten sich um die letzten Reste des Buffets.

Das Piratenfest stieß überall auf Begeisterung, die insbesondere bei den Kindern, die eigens vorher geschminkt und verkleidet wurden, spürbar war. Auch einige Eltern waren kostümiert. Zum Piratenabenteuer eingeladen wurden die Eltern natürlich stilecht per Flaschenpost – auch hier hatten die Kinder im Vorfeld ihre Handwerkskunst bewiesen. Es erwies sich dann aber als erfolgversprechender, die Flaschen den Kindern direkt mit nach Hause zu geben, anstatt den etwas umständlicheren Seeweg zu wählen.