Familienzentrum „Regenbogenland“, Windeck
Ziel: Kennenlernen der neuen Kita-Eltern
Zielgruppe: Eltern der neuen Kita-Kinder. Das World-Café wird dann in Kleingruppen von vier bis acht Personen durchgeführt.
Zeitlicher Umfang: Ca. 60 Minuten.
Material: Große Plakate oder Papiertischdecken und Stifte.
Vorbereitung: Geeignete Fragen für die Moderation müssen vorbereitet werden.
Mit welchem Gefühl sie in wenigen Wochen ihre Kinder in die Kita schicken würden, wollte Kita-Leiterin Beate Krüger von den sechs Eltern wissen. Gemeinsam stellten sie sich um einen der kleinen Kinder-Tische, vor ihnen lagen ein großes – noch leeres – Plakat und zahlreiche bunte Stifte. „Unsicherheit“, schrieb eine Mutter sofort, „Angst, dass mein Kind sich nicht zurecht findet“ kritzelte eine andere drauf los. Auch mutige und sorglose Kommentare fanden ihren Weg auf das Papier: „Freude“ oder „Hoffnung, neue Freunde zu finden“ ...
Bei dem kurzen Kennenlernabend für die Eltern der künftigen Kita-Kinder wurde in entspannter Atmosphäre über die Wünsche, Ängste und Erwartungen der Eltern gesprochen. Das erste gemeinsame Treffen sollte Mut machen und Eltern und ErzieherInnen einander näherbringen. Zunutze machte sich das Windecker Familienzentrum „Regenbogenland“ dabei die „World-Café“-Methode. Sie eignet sich bestens, um ein Gespräch in Gang zu bringen und jeden mit einzubinden.
Die rund zwanzig Eltern teilten sich in drei Teilgruppen auf und setzten sich begleitet von einem/einer Erzieher/in an einen der drei mit Plakaten und Stiften versehenen Tische. Der/die Erzieher/in übernahm die Moderation und stellte den Teilnehmern eine Frage. Die schrieben oder malten daraufhin auf das Plakat, was ihnen durch den Kopf ging. Stumm blieben sie dabei nicht: An allen Tischen entwickelte sich schnell eine lebhafte Diskussion.
Nach rund zehn Minuten wechselten die Eltern dann den Tisch. Die ErzieherInnen blieben sitzen, resümierten die bisherigen Ergebnisse für die Neuankömmlinge und feuerten das nächste Gespräch an. Außer nach den Ängsten und Erwartungen fragten sie auch danach, was den Eltern in ihrer eigenen Kindheit Freude bereitet habe und wofür sich ihre Kinder begeistern. Gemeinsam ließen sie es Revue passieren. Ein Elternteil notierte schelmisch: „Unsinn machen.“
Nach rund einer Stunde war der Elternabend auch schon vorbei. Die drei bunten Plakate wurden noch einmal kurz gemeinsam betrachtet und dann in den Räumen der Kita aufgehängt. Wenige Wochen später begann hier ein neuer Lebensabschnitt für die Kleinen und die Eltern hatten ein gutes Gefühl die Kinder in die Kita zu bringen.