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Bewegung

Das Zahlensuchspiel

Zahlenkarten werden auf dem Außengelände versteckt, die Kinder suchen sie und bringen sie in die richtige Reihenfolge. Auf diese Weise werden Bewegungselemente und Zahlenlernen verbunden.

Kita Schneckenhaus, Ruppichteroth

Ziel: Bewegtes spielerisches Lernen
Zielgruppe: Alle Kinder, die das Zählen beherrschen und die Zahlen kennen (hier bis 8)
Zeitlicher Umfang: 30 Minuten
Benötigte Räumlichkeit: Außengelände, aber auch im Gruppen- oder Turnraum möglich
Material: Zwei Sets laminierter Zahlenkarten von 1 bis 8 (als Ziffern - und Punktdarstellung), 8 Reifen
Organisation: Die ErzieherInnen verstecken die Ziffernkarten im Außengelände der Kita, legen die Reifen aus und bestücken sie mit Punktkarten in der richtigen Reihenfolge.


Bewegung und Lernen verbinden – das klingt nach viel Spaß und nachhaltigem Lernen. Mit dem „Zahlensuchspiel“ versucht die Ruppichterother Kita „Schneckenhaus“, genau dies zu erreichen. Die Kinder müssen gemeinsam versteckte Ziffernkarten suchen und dann mit den Punktkarten zusammenführen. Auf den Ziffernkarten stehen die gängigen Zahlenzeichen, also 1, 2, 3, 4 usw.; auf den Punktkarten ist jede Zahl durch die entsprechende Anzahl von Punkten vertreten (wie bei einem Würfel). In der Kita „Schneckenhaus“ werden Zahlen von eins bis acht verwendet, natürlich kann aber auch ein anderer Zahlbereich ausgewählt werden. Selbstverständlich muss dann die Anzahl der Reifen dementsprechend angepasst werden.

Zunächst treffen sich alle Kinder bei den Reifen. Gemeinsam überlegen die ErzieherInnen dann mit den Kindern, wie viele Reifen überhaupt auf dem Boden liegen und welcher Zahlenwert jedem Reifen zugeordnet ist. Im Anschluss gehen alle laut zählend vom ersten bis zum letzten Reifen. Dann kann die Suche auch schon beginnen. 

Zuerst suchen die Kleinen nach der versteckten „1“ und bringen sie zum ersten Reifen. Dann bringen sie auch noch die entsprechende Anzahl von Gegenständen, z. B. Steine oder Laubblätter, und legen sie in den Reifen. Schnell laufen die Kinder im Anschluss wieder davon, um nach der „2“ zu suchen. Nach ungefähr dreißig Minuten haben die Kinder alle Ziffernkarten gefunden und richtig zugeordnet. In Ruppichteroth wurden die Reifen dann einmal liegen gelassen, um auch den Eltern das Geschaffte zu zeigen.

Lebensnahe, praktische Aktionen sind ungemein wertvoll für das Lernen, da das Gelernte in Verknüpfung mit Bewegung viel besser behalten werden kann. Natürlich ist auch die Motivation zum Lernen größer. Vielleicht merken die Kinder auf diese Weise noch nicht einmal, dass das spaßige Spiel mit Lernen verbunden ist. Wichtig ist zudem, dass die Kinder gemeinsam arbeiten, zusammen die Karten suchen und dann in der Gruppe entscheiden, welche Ziffer zu welcher Anzahl von Punkten gehört.