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Verwaltung / Politik

Unwetter Bernd – Über 2,5 Millionen Euro wurden jetzt ausgezahlt

Die große Spendenaktion der Kreisverwaltung für die im Rhein-Sieg-Kreis von der Unwetter-Katastrophe im Juli betroffenen Menschen ist abgeschlossen. Hochwasser-Betroffene konnten beim Rhein-Sieg-Kreis einen Antrag stellen, um aus diesem Topf Geld für den privaten Wiederaufbau zu erhalten. Die endgültige Spendensumme beläuft sich auf über 2,5 Millionen Euro, insgesamt 1.205 Anträge auf Auszahlung erreichten die Kreisverwaltung. 

Jetzt kam die Spendenkommission, denen auch Vertreterinnen und Vertreter der betroffenen Kommunen angehören, zu ihrer letzten Sitzung zusammen, nun werden die Gelder ausgezahlt. Alle Antragstellenden erhalten eine Benachrichtigung, ob und mit welchem Betrag sie bei der Verteilung berücksichtigt werden konnten. 

„Wir freuen uns, dass wir auch bei der Vielzahl der Anträge einer großen Anzahl von Betroffenen hiermit eine angemessene finanzielle Unterstützung geben können, auch wenn dies angesichts der teils immensen Schäden, die die Betroffenen erlitten haben natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein kann“, so Landrat Sebastian Schuster, der sich bei allen Spenderinnen und Spendern ausdrücklich für die große Hilfsbereitschaft bedankt. 

Die meisten Anträge aus Swisttal und Rheinbach 

Die Gelder werden nach einem durch die Kommission beschlossenen Schlüssel verteilt. Dieser orientiert sich an der vom Rhein-Sieg-Kreis beschlossenen Richtlinie zur Spendenverteilung und berücksichtigt Schadenshöhen, Zahl der Haushaltsangehörigen, zuvor festgelegte Wertgrenzen für Hausrat sowie andere, bereits erhaltene Spenden- oder Fördergelder. 

Zumeist ging es um Schäden an Gebäuden, am Hausrat sowie beschädigte oder zerstörte PKW. Der überwiegende Teil der Antragstellenden erhält hier einen Betrag zwischen 500 und 3.000 Euro, je nach Schadensart. Weitere Antragstellenden konnten einen höheren Schadensbetrag geltend machen. Knapp 200 Anträge mussten abgelehnt werden, da (Teil-)Voraussetzungen der Förderrichtlinie nicht erfüllt waren oder die tatsächliche Schadenssumme unter 5.000 Euro lag. 

Hauptsächlich stellten Geschädigte aus Swisttal und Rheinbach einen Antrag, da das Hochwasser dort die größten Schäden angerichtet hatte, gefolgt von Unwettergeschädigten aus Alfter, Bornheim, Lohmar, Meckenheim, Niederkassel und Troisdorf.

Wiederaufbauhilfe des Landes

Vom Hochwasser im Juli 2021 Betroffene in Nordrhein-Westfalen können Förderanträge für den Wiederaufbau stellen. Insgesamt stehen dafür in NRW rund 12,3 Milliarden Euro aus dem Aufbaufonds 2021 zur Verfügung. Weitere Infos finden Sie hier:

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