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Kommunales Integrationszentrum

Kommunales Integrationsmanagement NRW

Das Kommunale Integrationszentrum begann 2021 mit der Umsetzung des Landesprogramms Kommunales Integrationsmanagement NRW. Es koordiniert die Umsetzung der drei Module: Strategische Steuerung, Einzelfallmanagement und rechtliche Verstetigung der Integration ausländischer Menschen mit besonderen Integrationsleistungen.

Logo des Kommunalen Integrationsmanagements NRW

Konzept

Zielsetzung
Das Kommunale Integrationsmanagement NRW (KIM) fußt auf den Erfolgen des Vorgänger-Modellprogramms „Einwanderung gestalten“, welches über zweieinhalb Jahre in zwölf Modellkommunen umgesetzt wurde. Das Programm dient als Instrument zur Umsetzung der Teilhabe- und Integrationsstrategie 2030.

Ziel des KIM ist die integrierte und rechtskreisübergreifende kommunale Steuerung der örtlichen Einwanderungs- und Integrationsprozesse sowie die Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit. Mithilfe der drei Module werden ausländerrechtliche, leistungsrechtliche und integrationsrelevante Akteure im Bereich Migration und Integration im Rhein-Sieg-Kreis auf der Steuerungsebene koordinierend verbunden, Fall- und Steuerungsebene in enge Abstimmung gebracht, rechtskreisübergreifend zusammengearbeitet und ein effektives, abgestimmtes Verwaltungshandeln ermöglicht.

Die Zusammenarbeit der Akteure, welche Dienstleistungen erbringen, die das Ziel der Integration verfolgen, wird mithilfe von KIM intensiviert und die Aufgabenbereiche besser miteinander abgestimmt.

KIM ist im aktuellen Teilhabe- und Integrationsgesetz dauerhaft verankert – es wird durch das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen mit mehreren Millionen Euro gefördert – im Jahr 2020 mit 25 Millionen Euro und im Jahr 2021 mit 50 Millionen Euro. 

Struktur

KIM basiert auf 3 Modulen: Strategische Steuerung, Einzelfallmanagement und die rechtliche Verstetigung der Integration ausländischer Menschen mit besonderen Integrationsleistungen. Für alle drei Module sind Stellen bei der Kreisverwaltung wie auch bei der Stadt Troisdorf im Einsatz. 

Die strategische Steuerung begleitet die Lenkungsgruppe und sich entwickelnde Arbeitsgruppen, moderieret Prozesse, analysiert Schnittstellen, entwickelt Kooperationsvereinbarungen, setzt die strategische Arbeit mit dem Ziel um, die rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit zu verbessern, u.a. durch die Begleitung der Lenkungsgruppe. In dieser kommen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus der Kreisverwaltung, den Städten und Gemeinden, der Freien Wohlfahrt, der Agentur für Arbeit sowie dem Jobcenter zusammen, um auf Organisationsebene Prozesse zu reflektieren und Handlungsempfehlungen auszusprechen. Darüber hinaus unterstützt die strategische Steuerung bei den Integrationsmanagementprozessen vor Ort in den kreisangehörigen Kommunen. 

Die Koordinatorin der Stadt Troisdorf, Anya Delen, ist wie folgt erreichbar: 

Telefon: 02241-900-487; E-Mail: DelenATroisdorfde

Zur Umsetzung des Moduls 2, dem sogenannten „Case Management KIM“ werden im Rhein-Sieg-Kreis Mitarbeitende in den kreisangehörigen Kommunen wie auch im KI eingesetzt. Ziel ist es, die Integration durch Einzelfallberatungen im Hinblick auf individuelle Ressourcen und Bedarfe zu fördern. Das Case Management KIM umfasst dabei die aktive Gestaltung von Zugängen zur Zielgruppe, eine Erstberatung, eine ausführliche Bestandsaufnahme, Planung im Sinne einer Zielvereinbarung, Leistungssteuerung im Hinblick auf die erforderlichen Dienstleistungen, kontinuierliches Monitoring und Re-Assessment der Begleitungen sowie Verweisberatungen zu weiteren Institutionen. Insgesamt übt dieses Modul somit eine Lotsenrolle für die Zielgruppe aus und meldet darüber hinaus Optimierungspotentiale an die koordinierende Ebene. Weiterhin vernetzen sich die Case Managerinnen und Case Manager mit den weiteren Akteuren der Integrationsarbeit für einen gelungenen Austausch.

Zur Umsetzung des Moduls 3, welches der rechtlichen Verstetigung der Integration ausländischer Menschen mit besonderen Integrationsleistungen dient, wird bei der Kreisverwaltung sowie bei der Stadt Troisdorf Personal in den Ausländer- und Einbürgerungsbehörden eingesetzt.

Schaubild KIM Struktur